"Vincent will meer" läuft in der Kinowerkstatt

St. Ingbert. In der Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49, ist er jetzt zu sehen: Der Gewinner des Deutschen Filmpreises 2011. "Vincent will meer", eine Komödie (D 2010) von Ralf Huettner, mit Florian David Fitz, der auch das Drehbuch schrieb. Der Film läuft am Freitag, 15. April, 19 und 21.45 Uhr, sowie am Samstag, 21 Uhr, und am Sonntag um 20 Uhr

 Vincent möchte dieses Wochenende ans Meer. Zwei Leidensgenossen begleiten ihn. Foto: Verleih

Vincent möchte dieses Wochenende ans Meer. Zwei Leidensgenossen begleiten ihn. Foto: Verleih

St. Ingbert. In der Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49, ist er jetzt zu sehen: Der Gewinner des Deutschen Filmpreises 2011. "Vincent will meer", eine Komödie (D 2010) von Ralf Huettner, mit Florian David Fitz, der auch das Drehbuch schrieb. Der Film läuft am Freitag, 15. April, 19 und 21.45 Uhr, sowie am Samstag, 21 Uhr, und am Sonntag um 20 Uhr. Hauptdarsteller Florian David Fitz wurde zudem mit der Lola für die beste männliche Hauptrolle ausgezeichnet. Was passiert wohl, wenn man einen jungen Mann mit Tourette, dessen zwanghaften Zimmergenossen und eine magersüchtige Frau in ein Auto packt und sie nach Italien ans Meer fahren lässt? Es könnte eine Art Komödie werden, denn Grund zum Lachen gäbe es bei der Konstellation genug. Es könnte auch ein schnulziger Film werden, an dessen Ende alle geheilt sind oder gar ein Drama, wie es für den Deutschen Film ja nicht ganz so unüblich ist."Vincent will meer" ist aber viel mehr als das. Es ist ein sensibel inszeniertes Roadmovie, das von drei jungen Menschen erzählt, die alle aus irgendeinem Grund aus dem Leben katapultiert wurden, in einer Klinik aufeinandertreffen und plötzlich in dem gestohlenen Auto ihrer Therapeutin sitzen, um ans Meer zu fahren. Das ist Vincents Entscheidung, denn der will die Asche seiner Mutter dort hinbringen, wo sie am liebsten war.

Verfolgt werden die drei von Vincents Vater, der um seinen guten Ruf als Politiker bangt und ihrer Therapeutin, die alle drei wieder wohlbehalten in die Klinik bringen will. Der Film handelt von Liebe und der Unfähigkeit, zu lieben, von Verzweiflung und dem Wunsch, ein zufriedenes Leben zu leben und von Vergangenheit und den Versäumnissen, sich dieser zu stellen.

Der Film endet, so viel sei verraten, mit einem Lächeln auf dem Gesicht und mit Menschen, die zwar immer noch ihre Probleme und Macken haben, gleichsam aber gelernt haben, dass vieles von dem, was wir als störend und unnormal bezeichnen, einfach zum Leben gehört. red

kinwoerkstatt.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort