Und manchmal "fishen" sie auch. Die Rede ist von den Tischfußballern. Mittlerweile gibt es etliche Fachbegriffe für die einzelnen Spielzüge. Und so rasant wie die Eigenheiten im Wortschatz der Insider, so rasch entwickelte sich auch der Sport. 2006 gab es erstmals eine Weltmeisterschaft: Der World Cup Germany, ausgerichtet von der International Table Soccer Foundation, kurz ITSF. Auch im Saarland hat sich Tischfußball inzwischen mehr denn je etabliert.

Am vergangenen Wochenende fand in der Mehrzweckhalle Steinbach das insgesamt vierte Weltranglistenturnier des Ottweiler Tischfußball-Clubs statt. Mit dabei: Topspieler aus ganz Deutschland, aus Luxemburg, Frankreich sowie aus den Hochburgen Belgien und den USA. Aus dieser hochklassigen Besetzung stachen die drei besten Spieler der Weltrangliste hervor, die neben 52 weiteren Akteuren für spannende Wettkämpfe sorgten.

An 16 brandneuen Tischen, die allen Teilnehmern die gleichen Bedingungen boten, ging es dann pünktlich um 12 Uhr am Samstag Nachmittag mit den Partien im Doppel los. Und nur kurze Zeit später hatte das Turnier seine erste Sensation. Bereits im Sechzehntelfinale unterlag der amtierende Vizeweltmeister im Einzel, Giuliano Bentivoglio zusammen mit seinem Doppelpartner Ismael Saban nach einem intensiven Match gegen die Rodener Ulf Gabriel und Peter Thiry.

Neben dem eigentlichen Turnier gab es einige Matches im kleineren Rahmen. Senioren-, Damen- und Jugendmannschaften zeigten ebenso viel Engagement und Hingabe für den Sport wie die Aktiven. Am Sonntag fanden dann die Duelle im Einzelwettbewerb statt. Dabei ging es nicht nur um Weltranglistenpunkte, sondern auch um Punkte für die nationale Rangliste.

Solch ein Weltranglistenturnier soll künftig jedes Jahr stattfinden. Veranstalter Josef Cornelius: "Wir haben vor, das Event jährlich auszurichten. Es soll immer fest Ende April installiert werden."