Vier Wohngruppen für Autisten geplant

Heusweiler. Der Saarländische Schwesternverband will am Ende der Heusweiler Eisenbahnstraße eine Wohnanlage für autistische Menschen bauen (wir berichteten). Sowohl Ortsrat als auch der Gemeinderat hatten der Aufstellung eines Bebauungsplanes bereits im März 2010 prinzipiell zugestimmt (wir berichteten)

Heusweiler. Der Saarländische Schwesternverband will am Ende der Heusweiler Eisenbahnstraße eine Wohnanlage für autistische Menschen bauen (wir berichteten). Sowohl Ortsrat als auch der Gemeinderat hatten der Aufstellung eines Bebauungsplanes bereits im März 2010 prinzipiell zugestimmt (wir berichteten). Dann stimmte der Schwesternverband seine Pläne mit dem Sozialministerium im Detail ab, kaufte die Grundstücke von der katholischen Kirchengemeinde und schuf so die Voraussetzungen für die Umsetzung der Pläne. Jetzt liegt der - etwas reduzierte - Bebauungsplan im Entwurf vor und wurde vom Heusweiler Ortsrat als erstes Gremium in dieser Form diskutiert.Geplant ist der Bau eines Wohngebäudes mit vier Wohngruppen für 16 autistische Menschen, plus ein Kurzzeitpflegeplatz. Zu dem Haus gehört auch ein Förderraum für die stationäre Therapie der Hausbewohner. Das Gebäude wird eingeschossig sein, die Stellplätze befinden sich ausschließlich im vorderen Bereich der Anlage und sind über eine Zufahrt zur Eisenbahnstraße erreichbar.

Auch ein Verkehrsgutachten wurde erstellt: Es geht davon aus, dass sich der bisher geringe Verkehr in der Eisenbahnstraße um etwa 15 Prozent erhöht. Damit bewege sich die Zunahme in einem verträglichen Rahmen, so die Auffassung der Heusweiler Gemeindeverwaltung. Gegenüber den ursprünglichen Plänen gibt es zwei Veränderungen: Die zunächst vorgesehene Tagesförderstätte wird nicht gebaut, dafür wurde aber die Platzzahl von zwölf auf 16 erhöht.

"Der Entwurf wurde Mitte April auch den Anwohnern in einer Informationsveranstaltung vorgestellt. Dort hat es seitens der Anwohner keine großen Einsprüche gegeben. Eigentlich kann man dem Plan nur zustimmen", sagte Ortsvorsteher Gerhard Fisch (SPD).

Volker Leinenbach (CDU) meinte: "Wir sehen in dem jetzt vorliegenden Entwurf eine Verbesserung gegenüber den ursprünglichen Plänen. Insbesondere im Hinblick auf den Fahrzeugverkehr, der nicht wesentlich größer werden wird." Und Stephan Schmidt (SPD) sagte: "Lobend hervorheben muss man, dass es einen positiven Dialog zwischen Auftraggeber und Anwohnern gegeben hat, daraus resultierten die wesentlichen Veränderungen gegenüber dem Vorjahr."

Der Ortsrat befürwortete schließlich den Bebauungsplan einstimmig. Endgültig darüber beraten wird jedoch der Heusweiler Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung.

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