Vier Wochen Hüttenzauber

Neunkirchen · Wie in den letzten Jahren sollen Weihnachtsmusik und Hüttenglanz das kaufende Publikum in Adventsstimmung versetzen: Der Neunkircher Weihnachtstreff hat diesmal aber erst nach dem Totensonntag losgelegt.

 Kugeln, Sterne, Tannenzweige: Wer will, kann jetzt beim Weihnachtstreff auf dem Neunkircher Stummplatz nach Herzenslust nach weihnachtlichen Accessoires stöbern. Foto: Willi Hiegel

Kugeln, Sterne, Tannenzweige: Wer will, kann jetzt beim Weihnachtstreff auf dem Neunkircher Stummplatz nach Herzenslust nach weihnachtlichen Accessoires stöbern. Foto: Willi Hiegel

Foto: Willi Hiegel

Auf dem Neunkircher Stummplatz ist wieder die Glühweinzeit angebrochen. Das heiße Getränk tat gut, denn am ersten Tag des Weihnachtstreffs war wie schon im Vorjahr nass-ungemütliches statt freundlich-kaltes Wetter angesagt. Die von den Meteorologen zaghaft avisierten Schneeflocken ließen sich schon gar nicht blicken.

Der Unterschied zum vergangenen Jahr: Das Neunkircher Vorweihnachtsdörfchen eröffnete nicht am Freitag vorm letzen Novemberwochenende, sondern startete an einem Montag zum ersten Advent hin. Nicht nur von kirchlicher Seite war kritisiert worden, dass der besinnliche Totensonntag mit dem zu früh einsetzenden, fröhlich-bunten Advents treiben entwertet wurde.

Der Neunkircher Weihnachtstreff, veranstaltet vom einheimischen Verkehrsverein und zum vierten Mal von der Saarbrücker Firma Dietz & Puhl in Szene gesetzt, hat sein Konzept beibehalten: Ein knappes Dutzend Holzbuden, die die angesagten Accessoires des vorfestlichen Feierns anbieten - von wärmenden Getränken und "Gudd-gess"-Spezialitäten über Gewürze, Lebkuchen und andere Süßigkeiten bis hin zu Schmuck und Basteleien. Dazu ein Kinderkarussell, eine überdachte offene Feuerstelle zum Aufwärmen und im Zentrum die begehbare Jagdhütte als Treff zum Klönen und Chillen.

Alles in allem ein minimalistischer Weihnachtsmarkt, der aber nach Feststellung von Verkehrsvereins-Vorstandsmitglied Jörg Welter "jedes Jahr ein Stückchen größer" wird. Welter eröffnete am Nachmittag den Treff anstelle des abwesenden Oberbürgermeisters Jürgen Fried.

Nachdem das Bühnenprogramm letzthin etwas im Abseits stand, kommt nach den Worten von Organisator Eric Dietz diesmal ein geändertes Konzept zum Tragen: Für einheimische Vereine und Einrichtungen ist eine eigene Holzhütte reserviert, in der sie gebührenfrei für sich werben und eigene Sachen verkaufen können. So wird etwa am Wochenende der Lions-Club Saar-Ost Sekt und Schnittchen anbieten. Am 5. Dezember wird die Bürgerinitiative Stadtmitte Selbstgebasteltes und Gulaschsuppe offerieren. An diesem Tag kommt traditionell natürlich auch der Nikolaus (oder doch der Weihnachtsmann?) mit Geschenken für die Kids.

Vom 9. bis 12. Dezember hat Margit Bauer die Hütte "gebucht" und wird sich mit dem Verkauf von selbstgemachter Marmelade und Likören für Hilfsprojekte im afrikanischen Staat Burkina Faso einsetzen. Am 21. Dezember präsentiert sich mit den "Neinkerjer Deiwel Schalis" eine Gesangsgruppe. Dazwischen ist noch Raum für andere Interessenten - einige haben angeklopft, sich aber noch nicht entschieden, so Eric Dietz.

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Auf einen BlickDer Weihnachtstreff auf dem Neunkircher Stummplatz ist geöffnet bis 23. Dezember, und zwar Montag bis Donnerstag von 11 bis 20 Uhr, Freitag und Samstag von 11 bis 20.30 Uhr und Sonntag von 12 bis 20 Uhr.

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