Vier treue Blutspender wurden in Urexweiler geehrt

Urexweiler. Über 100 Liter Blut. So viel haben Claudia Maria Herber, Kurt Leist, Nikolaus Recktenwald und Pirmin Weiskircher zusammengenommen dem Deutschen Roten Kreuz in ihrem Leben bereits gespendet. Für dieses Engagement wurden die vier Freiwilligen am vergangenen Montag vom DRK-Ortsverband Urexweiler mit Nadel und Urkunde geehrt

 Kurt Leist, Claudia Maria Herber, Jürgen Przywarra, Nikolaus Recktenwald und Pirmin Weiskircher (von links) bei der Ehrung. Foto: sick

Kurt Leist, Claudia Maria Herber, Jürgen Przywarra, Nikolaus Recktenwald und Pirmin Weiskircher (von links) bei der Ehrung. Foto: sick

Urexweiler. Über 100 Liter Blut. So viel haben Claudia Maria Herber, Kurt Leist, Nikolaus Recktenwald und Pirmin Weiskircher zusammengenommen dem Deutschen Roten Kreuz in ihrem Leben bereits gespendet. Für dieses Engagement wurden die vier Freiwilligen am vergangenen Montag vom DRK-Ortsverband Urexweiler mit Nadel und Urkunde geehrt. "Wir möchten uns mit dieser kleinen Geste bei euch für die vielen Spenden bedanken", erklärte Jürgen Przywarra, Vorsitzender des DRK-Ortsverbandes. "Mit eurem Blut habt ihr vielen Menschen das Leben gerettet, beziehungsweise ein menschenwürdiges Leben erst möglich gemacht."Für die Spender ist ihr Engagement Ehrensache. "Natürlich möchte man anderen Menschen helfen", erklärt Nikolaus Recktenwald, der am Montag für seine 75. Spende geehrt wurde. "Außerdem", so sagt der 61-Jährige weiter, "ist es auch eine gute Kontrolle für mich selbst." Das bestätigt auch Przywarra: "Jede Spende wird eingehend untersucht. Und sollten Krankheiten entdeckt werden, benachrichtigen wir sofort den betreffenden Spender." Außerdem senke eine regelmäßige Spende das Risiko von Schlaganfällen und Herzinfarkten, da der Körper nur nach einer Blutabnahme die Chance bekomme, altes Blut durch neues zu ersetzten.

Natürlich steht der wohltätige Zweck trotz aller Eigenkontrolle bei den Spendern immer noch deutlich im Vordergrund. Und tatsächlich wird jede Spende dringend gebraucht. "Im Saarland und in Rheinland-Pfalz benötigen wir täglich mehr als 1000 Blutkonserven", erläutert Jürgen Przywarra die Notwendigkeit freiwilliger Spenden. "Deshalb sind wir um jeden Einzelnen froh, der nicht nur einmal, sondern immer wieder kommt." Leider, so der Vorsitzende des DRK-Ortsverbandes, ließen sich immer weniger Menschen auf eine Blutspende ein. "Gerade jüngere Menschen können sich nicht mehr so richtig dazu aufraffen", bedauert Przywarra. Wenn sich das nicht bald ändere, so würden schon in zehn Jahren nicht mehr genügend Spender zur Verfügung stehen. Gerade deshalb sei der Einsatz von Menschen wie Claudia Maria Herber, die für ihre zehnte Spende ausgezeichnet wurde, sowie von Kurt Leist, Pirmin Weiskircher und Nikolaus Recktenwald, die allesamt zum 75. Mal ihr Blut gelassen hatten, für das Deutsche Rote Kreuz so wichtig. Und zumindest, was sie angeht, sind weitere Spenden auch sicher. "Ich werde mein Blut so lange spenden, wie ich kann", verspricht Recktenwald. sick

Der nächste Blutspendetermin in Urexweiler ist am Montag, 22. April.

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