Vier Millionen Euro flossen in den neuen Hauptsammler

Niederkirchen. Rund vier Millionen Euro hat die Stadt St. Wendel in den Bau des Hauptsammlers für die Kläranlage Saal, Marth und Niederkirchen ausgegeben. Zwei Jahre lang gab es in der Kuseler Straße, im Bereich des Bahnüberganges und in der Straße im Adsack Ampeln, Sperrungen und Umleitungen. Die Bürger waren gestresst und die Autofahrer genervt

 Die Oster profitiert: Sie wird durch die Abwasserreinigung noch sauberer. Foto: SZ

Die Oster profitiert: Sie wird durch die Abwasserreinigung noch sauberer. Foto: SZ

Niederkirchen. Rund vier Millionen Euro hat die Stadt St. Wendel in den Bau des Hauptsammlers für die Kläranlage Saal, Marth und Niederkirchen ausgegeben. Zwei Jahre lang gab es in der Kuseler Straße, im Bereich des Bahnüberganges und in der Straße im Adsack Ampeln, Sperrungen und Umleitungen. Die Bürger waren gestresst und die Autofahrer genervt. Das alles ist jetzt vorbei, denn die Straßen sind wieder durchgehend befahrbar. Im Adsack wurde am Donnerstagabend dieses Ereignis tüchtig gefeiert. 100 Besucher kamen, ließen sich unter dem Nussbaum nieder und sich mit Würsten und Getränken verwöhnen. Erste Arbeiten am Hauptsammler hatten schon im Dezember 2004 begonnen. 2116 Meter Kanal und 740 Meter Druckleitung mussten verlegt, fünf Regenüberlaufbecken mit je 780 Kubikmeter Volumen gebaut und fünf Pumpwerke errichtet werden. "Die Anlieger in der Kuseler Straße und im Adsack haben ihre Straßen nun in einem besseren Zustand als vorher zurückerhalten", sagte der St. Wendeler Bürgermeister Klaus Bouillon bei der Feier. Die Feuerwehr des mittleren Ostertals, die während der Bauarbeiten ausquartiert werden musste, konnte inzwischen ihr Gerätehaus in Marth wieder beziehen. Bisher hat die Stadt nach den Worten des Bürgermeisters im Ostertal 34,6 Millionen Euro investiert, 25,8 Millionen für Kläranlagen und Hauptsammler und 8,8 Millionen für innerörtliche Maßnahmen. Auch Ortsvorsteherin Thea Edinger atmete bei der Feier im Adsack auf: "Die Bürger sind zwei Jahre lang auf eine harte Geduldsprobe gestellt worden, vor allem an der B 420. Und der so lange gesperrte Übergang der Ostertalbahn war ein Drama für sich."Nachdem nun der obere Teil der Abwasseranlage vom Bahnübergang bis nach Marth fertig gestellt ist, werden in Kürze weitere Bauabschnitte für den Hauptsammler, die Kläranlage und die Ortskanäle durch das Abwasserwerk ausgeschrieben. In absehbarer Zeit werden dann alle Stadtteile ihr Abwasser entsorgen können. Vor Jahren hatte Bürgermeister Klaus Bouillon erreicht, dass die Stadt Kläranlagen in Eigenregie auf der Basis eines Kooperationsvertrages mit den Entsorgungsverband Saar bauen kann. Mit dieser Initiative wurde die Forderung der Europäischen Union erfüllt, Gemeinden von mehr als 2000 Einwohnern mit Kläranlagen auszustatten. In alle Abwasseranlagen hat die Stadt bisher rund 53 Millionen Euro investiert. gtr

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