Viele Zuschauer sind schon auf dem neuesten Stand

Sulzbach-/Fischbachtal. Bereits zum 1. Januar 2012 haben einige Privatfernsehsender auf die ausschließlich digitale Satellitenausstrahlung umgeschaltet. Am 30. April folgen dann auch die ARD, das ZDF, die Mediengruppe RTL Deutschland GmbH und die ProSiebenSat.1 Media AG

 Wer TV und Radio per Satellitenschüssel empfängt, sollte rechtzeitig für den digitalen Empfang "nachrüsten". Archivfoto: dpa

Wer TV und Radio per Satellitenschüssel empfängt, sollte rechtzeitig für den digitalen Empfang "nachrüsten". Archivfoto: dpa

Sulzbach-/Fischbachtal. Bereits zum 1. Januar 2012 haben einige Privatfernsehsender auf die ausschließlich digitale Satellitenausstrahlung umgeschaltet. Am 30. April folgen dann auch die ARD, das ZDF, die Mediengruppe RTL Deutschland GmbH und die ProSiebenSat.1 Media AG. Der Empfang der Sender ist dann über Satellit nur noch mit einem digitalen Satellitenreceiver in Verbindung mit einem digitaltauglichen LNB (Empfangskopf) an der Satellitenschüssel möglich.Die SZ fragte bei Elektronikfachgeschäften in der Region nach, wie groß bereits die Nachfrage nach den neuen Geräten ist, und erhielten überdies auch einige Tipps, was man tun kann, wenn man sich nicht sicher ist, ob ein neuer Receiver überhaupt benötigt wird.

Im Elektrogeschäft L. Reiber in Sulzbach rechnet Inhaber Lothar Reiber mit keiner allzu großen Nachfrage: "Sulzbach und Neuweiler sind verkabelt, da wird kaum über Satellit Fernsehen geschaut." Eine größere Nachfrage, so der Fachmann, könne zwar noch entstehen. Jedoch geht Lothar Reiber davon aus, dass diese erst im April aufkommt, wenn "die Sender mehr Aufmerksamkeit auf die Umstellung lenken".

Viele sind dabei

Jedoch seien die meisten seiner Kunden bereits "up to date". Er schätzt aber, dass etwa 20 bis 25 Prozent der Kunden, die über eine Satellitenanlage fernsehen, noch eine Umrüstung benötigen.

Erfahrungen, was dann auf einen Geschäftsinhaber zukommen kann, hat Lothar Reiber bereits im Jahr 2008 gesammelt.

14 Tage Stress

"Damals wurde die Antennenausstrahlung von ARD, ZDF und den sogenannten Dritten eingestellt. 14 Tage lang hatte ich danach Stress, um den Kunden die erforderlichen Geräte nachzubestellen." Und er rechnet auch diesmal wieder damit, dass einige Leute nach dem 30. April sein Geschäft aufsuchen, denen zuvor nicht klar war, dass auch sie von der Umstellung betroffen sind.

Ähnlich sieht das sein Kollege Christian Wolff vom Bildstocker Elektrohandel Wolff. Hier wurden im Gegensatz zu Sulzbach schon einige Geräte verkauft: "Seit etwa zwei bis drei Monaten ist eine extreme Nachfrage festzustellen. Wir haben einige Systeme bisher umgerüstet und auch entsprechende Satellitenschüsseln." Bis Ende April wird seiner Einschätzung nach die Nachfrage weiter anziehen, weil "viele noch nichts von der Umstellung mitbekommen haben." Und einen guten Tipp hat Christian Wolff ebenfalls parat: "Wenn man sich nicht sicher ist, ob man neue Geräte braucht, muss man einfach nachsehen, ob man den Lokalsender SR zuhause noch empfängt, denn dieser strahlt sein Programm mittlerweile nur noch im neuen digitalen Format aus."

So könne man schnell und einfach nachvollziehen, ob man "zukunftssicher" ist. dla

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