Viele schnuppern ins Vereinsleben

Dillingen. Reinschnuppern in die Vielfalt des Vereinslebens konnten Eltern, Kinder und Jugendliche bei der "Vereinsmesse 2010" in Dillingen. Vom unterhaltsamen Zupforchester bis zum reaktionsschnellen Basketball reichte die Vielfalt. Auf dem Brunnen im Stadtpark ließ der Schiffsmodellbauclub Untere Saar Boote fahren, am Flugsimulator übten sich künftige Piloten

 Der Budo-Club Dillingen zeigt bei der Vereinsmesse gekonnte Griffe und Bewegungsabläufe.

Der Budo-Club Dillingen zeigt bei der Vereinsmesse gekonnte Griffe und Bewegungsabläufe.

 Vera Barth, Leiterin der Kreismusikschule Dillingen, lauscht einem kleinen Geiger.

Vera Barth, Leiterin der Kreismusikschule Dillingen, lauscht einem kleinen Geiger.

 Mitglieder der Fechtgemeinschaft Dillingen kreuzen in der Stadthalle die Klingen. Fotos: Johannes A. Bodwing

Mitglieder der Fechtgemeinschaft Dillingen kreuzen in der Stadthalle die Klingen. Fotos: Johannes A. Bodwing

Dillingen. Reinschnuppern in die Vielfalt des Vereinslebens konnten Eltern, Kinder und Jugendliche bei der "Vereinsmesse 2010" in Dillingen. Vom unterhaltsamen Zupforchester bis zum reaktionsschnellen Basketball reichte die Vielfalt. Auf dem Brunnen im Stadtpark ließ der Schiffsmodellbauclub Untere Saar Boote fahren, am Flugsimulator übten sich künftige Piloten. Auf die Beine gestellt wurde die "Vereinsmesse 2010" von der Verbundausbildung Untere Saar (Vaus), dem Caritas-Verband Saar-Hochwald und der Stadt Dillingen. Damit ging erstmals seit zwölf Jahren wieder eine Vereinsmesse in der Stadt über die Bühne. Diesmal jedoch speziell für Kinder und Jugendliche im Ehrenamt. "Als Verein muss man sich präsentieren", sagte Klaus Schmitz, Leiter des Budo-Club Dillingen. Und die Vereinsmesse sei eine gute Plattform dafür. Sechs Jahre seien die Jüngsten im Verein. Und viel üben müsse man, bis die Griffe und die Bewegungsabläufe so meisterhaft seien, wie bei Saarlandmeister Sergej Schmitz. Einige Teilnehmer der "Vereinsmesse" waren nicht so begeistert. Sie monierten zeitgleiche Vorführungen an verschiedenen Orten draußen und in der Halle. "Da kommt kaum einer, oder die schauen nur im Vorübergehen." Ein Instrument finden, das in Frage käme, erklärte Kathrin Schmitt ihr Interesse am Stand der Kreismusikschule Dillingen. Der vierjährige Sohn Max entlockte dort einer Violine erste Töne, aber auch die schöne Flöte reizte ihn. Eine gute Nachfrage bescheinigte Musikschulleiterin Vera Barth. Vor allem nach Kursen für Violine, Klavier und Gitarre. Und "die Messe hier finde ich o.k.". Jeder Treffer mit Florett, Degen oder Säbel wurde digital angezeigt. Sicher verpackt im weißen Sportdress, darunter harte Kunststoffschalen für weiche Teile, stand die Fechtsportgemeinschaft Dillingen auf der Bühne der Stadthalle. Bei Wettkämpfen "lernt man viele Leute kennen", hieß es da. Mehr als bloß Freizeitaktivität sei das alles, sagte der Schirmherr und Bürgermeister Franz-Josef Berg zur Eröffnung. Talente würden erkannt, Grenzen erfahren und persönliche Neigungen gesehen. Ob Kultur, Sport oder Soziales, Vereine seien für die Gesellschaft wichtig, da "Kommunen vielfach überfordert" seien, das alles zu leisten.

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