Viele Pläne fürs Amtsgericht

Homburg · Lob und viele Ideen hatte Olaf Papesch, neuer Direktor des Homburger Amtsgerichts, bei seiner offiziellen Einführung mitgebracht. So will er etwa die räumliche Gestaltung des Gerichts in Angriff nehmen.

 Der 55-jährige Olaf Papesch ist der neue Direktor des Homburger Amtsgerichts. Foto: Thorsten Wolf

Der 55-jährige Olaf Papesch ist der neue Direktor des Homburger Amtsgerichts. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

In der vergangenen Woche wurde Olaf Papesch anlässlich einer Feierstunde von Justiz-Staatssekretärin Anke Morsch offiziell in sein Amt als neuer Direktor des Amtsgerichtes eingeführt (wir berichteten kurz). Der in Niedersachsen geborene und derzeit in Dillingen wohnende 55-jährige Jurist, der unter anderem auf 20 Jahre Tätigkeit als Richter und Staatsanwalt zurückblicken kann, würdigte in seiner Antrittsrede das bisherige Leistungsniveau des Homburger Amtsgerichtes nachdrücklich. So sei es für ihn eine Ehre, dieses neue Amt in Homburg zu bekleiden. "Ich freue mich auf diese Aufgabe und bedanke mich ausdrücklich bei meinen Vorgesetzten für das Vertrauen, das sie mir entgegengebracht haben." Papesch nutzte die Gunst der Stunde aber auch dazu, aus seiner Sicht nötige Optimierungsmaßnahmen im Betrieb des Homburger Amtsgerichtes und bei dessen baulicher Verfassung vorzunehmen. "Ich glaube, wir könnten noch ein bisschen besser." Als erstes nannte Papesch hier die räumliche Gestaltung des Gerichts und hier vor allem den Eingangsbereich. Mit Blick auf oft sehr emotionale Situationen, für die der Gerichtsalltag gerade bei Familien-Angelegenheiten nicht selten prädestiniert sei, gelte es, den Eingangsbereich, "der mir angesichts der dort laufenden Kontrollen etwas Probleme bereitet", und andere Räume "deeskalierend" zu gestalten. Ein weiteres Anliegen von Papesch: "Die räumliche Zuordnung meiner Mitarbeiter." Auf den aus seiner Sicht großen Wegen, die zurückgelegt werden müssten "geht uns Information verloren." Als ausgebildeter Mediator wolle er diese Umgestaltungen in der nächsten Zukunft in sachlicher Absprache mit seinen Mitarbeitern angehen.

Grundsätzlich machte sich Papesch dafür persönlich stark, für all die Menschen und Institutionen im Umfeld des Amtsgerichtes, so auch die Homburger Stadtverwaltung, ein "verlässlicher Ansprechpartner, ein Kümmerer in der Sache zu sein, wenn es darum geht etwas umzusetzen und ordentlich und richtig hinzukriegen". Dabei nannte Papesch ausdrücklich auch das Homburger Universitätsklinikum als Partner, wenn es um gerichtlich angeordnete Unterbringungen und Betreuung gehe.

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