Viele helfen beim Helfen

Konfeld. Wieder einmal ist es an der Zeit, Danke zu sagen. Drei große und vier kleinere Transporte gingen unter der Regie von Waltraud Koch nach Jimbolia, Periam und Mircurea in Rumänien. Zahlreiche freundliche Menschen hatten Möbel, Kleider, Elektrogeräte, Spielsachen, Lebensmittel und andere Hilfsgüter gespendet, die an den Zielorten Freude und Erleichterung auslösten

 Waltraud Koch und Rolf Kunze besprechen den nächsten Transport nach Rumänien. Foto: Ute Keil

Waltraud Koch und Rolf Kunze besprechen den nächsten Transport nach Rumänien. Foto: Ute Keil

Konfeld. Wieder einmal ist es an der Zeit, Danke zu sagen. Drei große und vier kleinere Transporte gingen unter der Regie von Waltraud Koch nach Jimbolia, Periam und Mircurea in Rumänien. Zahlreiche freundliche Menschen hatten Möbel, Kleider, Elektrogeräte, Spielsachen, Lebensmittel und andere Hilfsgüter gespendet, die an den Zielorten Freude und Erleichterung auslösten. Bei den gegenwärtigen Temperaturen sind Wolldecken kein Luxus, sondern Lebensretter. Die SZ hat schon mehrmals darüber berichtet, in welch ärmlichen Verhältnissen viele Menschen in Rumänien leben müssen. Die Transporte aus dem Saarland werden immer sehnsüchtig erwartet und die Dankbarkeit der Empfänger kennt keine Grenzen. Transporte dieser Größenordnung kosten natürlich viel Geld, und Waltraud Koch ist immer wieder froh, wenn sie genug beisammen hat, um wieder einen Lastwagen auf den Weg schicken zu können. Spenden kamen von der Pfarrei Peter und Paul in Offenbach, dem Kindergarten Rotselberg, der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde Mittenreidenbach und vielen, vielen Menschen, die die Hilfsgüter zur Verfügung stellten. In besonderem Maße stehen der Konfelderin Rolf und Annemarie Kunze aus Merzig zur Seite. "Ich hatte nach dem Tode meiner Eltern Sachen zu verschenken und wurde an Frau Koch verwiesen", erzählt Kunze, der seit drei Jahren für die Transporte wirbt, auf Flohmärkten Geld dafür verdient, sammelt, bettelt und organisiert. 1500 Euro hat er im vergangenen Jahr zusammenbekommen - die Hälfte der Kosten für einen Transport. Mittlerweile hat Kunze sogar einen Raum in Aussicht, wo Möbel und Hilfsgüter zwischengelagert werden können. Wenn das klappt, ist ein langjähriges Problem von Waltraud Koch gelöst, denn schon wieder stapeln sich genügend Sachen, um den nächsten Transport auszurüsten. Was noch fehlt, ist das Geld. Helfen ist Rolf Kunze zur zweiten Natur geworden. Als Kind hatte er erlebt, wie sein Vater einen bettelnden Obdachlosen hereinbat und zum Essen einlud. "Es ist mir ein inneres Bedürfnis, etwas für die Menschen in Rumänien zu tun", erklärte er. Und so sammelt er weiter, was er bekommen kann: Geld, Gegenstände aus Haushaltsauflösungen, Medikamente, Spritzen und viel anderes mehr. Wer ebenfalls etwas dazu beitragen möchte, dass der nächste Transport bald nach Rumänien unterwegs ist, kann auf das Konto 24448 (Rumänienhilfe) bei der Sparkasse Merzig-Wadern einen Betrag überweisen. "Hier kann der Spender sicher sein, dass jeder Euro den Menschen zugute kommt, für die er bestimmt ist", so Waltraud Koch. "Es ist mir ein Bedürfnis, etwas für die Menschen in Rumänien zu tun."Rolf Kunze

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