Viele Fragen an den Pater aus Kerala

Wadern. Fast alle Klassen waren gekommen, um Pater Jose wiederzusehen oder ihn kennenzulernen. Er hat seine Wirkungsstätte in Kerala in Südindien, wo er ein Boys Home mit 38 Buben betreut, sich um Aidskranke, darunter 18 Kinder, in einem Krankenhaus bemüht und sich zusätzlich um Leprakranke kümmert

Wadern. Fast alle Klassen waren gekommen, um Pater Jose wiederzusehen oder ihn kennenzulernen. Er hat seine Wirkungsstätte in Kerala in Südindien, wo er ein Boys Home mit 38 Buben betreut, sich um Aidskranke, darunter 18 Kinder, in einem Krankenhaus bemüht und sich zusätzlich um Leprakranke kümmert. So ist es nicht verwunderlich, dass sein Arbeitstag, wonach die Schüler fragten, um vier Uhr morgens beginnt und gegen 22 Uhr abends endet. Auch das Leben im Boys Home ist für die Jungen von etwa 10 bis 17 Jahren ganz schön anstrengend und doch abwechslungsreich, wie in einer Bildpräsentation auf einer Großleinwand deutlich wurde. Die Zeit reichte kaum aus, um die Schülerfragen zu beantworten, was Pater Jose mit großer Geduld und mit Hilfe der Englischlehrerin Barbara Ekerold als Übersetzungshilfe gelang. Besondere Freude rief in ihm jedoch die neu gegründete Schulband von Stephan Wust aus der Klasse 9a hervor, die Pater Jose zu Ehren zum ersten Mal mit zwei Interpretationen auftrat und großen Anklang bei den Mitschülern fand: "Das wäre auch etwas für meine Buben, da nehme ich Stephan am besten gleich mit nach Indien!", so Pater Jose im Originalton. Da ließ Pater Jose es sich nicht nehmen, sich mit einem Lied aus Südindien zu bedanken, wohl ein spannender musikalischer Kontrast zu Metallica. Während der Begegnung füllte sich eine Spendenbox, die Lehrer Peter Meiser als Initiator dieser Begegnung rundgehen ließ. Die Spende wurde Tags darauf nach einem Abschiedsgottesdienst mit Pfarrer Braun und Pater Jose, an dem auch ehemalige Schüler und ihre Eltern der allerersten Begegnung teilnahmen, in der Kapelle der Hochwald-Kliniken an den indischen Pater überreicht, damit er seinen Buben eine Freude bereiten kann - welche, das werden alle Beteiligten später in einem Brief von den indischen Jungen selbst erfahren. red

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