Viele bedauern, dass er geht

Völklingen. "Schade, dass er geht!", sagen viele Völklinger, die in den vergangenen Jahren mit Peter Hoffmann zusammengearbeitet haben. Mit seinem Fachwissen und seiner freundlichen Art hat sich der Stadtteilmanager viel Respekt und Anerkennung verschafft. Jetzt nimmt der 30-Jährige seinen Hut und sucht in Heidelberg eine neue berufliche Herausforderung

Völklingen. "Schade, dass er geht!", sagen viele Völklinger, die in den vergangenen Jahren mit Peter Hoffmann zusammengearbeitet haben. Mit seinem Fachwissen und seiner freundlichen Art hat sich der Stadtteilmanager viel Respekt und Anerkennung verschafft. Jetzt nimmt der 30-Jährige seinen Hut und sucht in Heidelberg eine neue berufliche Herausforderung.

Hoffmann, geboren in Boppard am Rhein, studierte in Kaiserslautern Raum- und Umweltplanung mit Schwerpunkt Städtebau. Sein Diplom machte er in Berlin. In der Hauptstadt sammelte er auch erste berufliche Erfahrungen. Im April 2007 wechselte der Ingenieur dann zur Stadtplanung ins Völklinger Rathaus. Eine seiner Hauptaufgaben: Im Rahmen des Bund-Länder-Programms "Soziale Stadt" förderte er "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf".

In Wehrden half Hoffmann, das Stadtteilforum wieder in Schwung zu bringen. In der City musste er ganz neue Strukturen aufbauen. Hoffmann berichtet, dass er sich zu Beginn seiner Arbeit gedacht habe: "Die Aufgabe in der Innenstadt wird nicht leicht." Und er behielt Recht: Die Bürger waren es nicht gewohnt, regelmäßig gefragt zu werden und eigene Ideen zu entwickeln. Hoffmann führte viele Gespräche, hörte zu, motivierte. Das Stadtteilforum wurde gegründet, ein Stadtteiltreff aufgebaut.

Mittlerweile trägt die Arbeit Früchte: Die Bandbreite des bürgerschaftlichen Engagements reicht vom Stadtteilfest über den Fassaden- und Freiflächenverschönerungswettbewerb bis hin zu einer Umfrage, bei der Frauen und Mädchen schildern konnten, wo der Schuh drückt. "Wir sind auf einem guten Weg", sagt Hoffmann vorsichtig optimistisch. Er weiß: Das zarte Pflänzchen Bürgerbeteiligung muss von seinem Nachfolger weiter gepflegt werden.

"In Wehrden haben sich die Strukturen bereits verfestigt", betont Hoffmann mit Blick auf die andere Saarseite. Dort ist das örtliche Stadtteilforum schon einen Schritt weiter. Es ist nicht nur Ansprechpartner für die Bürger, sondern auch für die Verwaltung. Den Verantwortlichen im Rathaus ist mittlerweile klar: Im Stadtteilforum sitzen die Menschen, denen die Bürger vertrauen.

"Ich bin dafür, dass alles basisdemokratisch organisiert wird", betont Hoffmann. Eine enge Zusammenarbeit mit den Bürgern vermeidet Ärger und spart so letztlich Zeit und Geld. Und wenn ein Projekt doch mal schief geht, kann niemand der Verwaltung den Schwarzen Peter zuschieben.

Ende Januar beginnt Hoffmann seinen neuen Job. Auch im schmucken Heidelberg gibt es "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf". In einer Trabantenstadt koordiniert er das Programm "Soziale Stadt". Hoffmann freut sich auf die neue Aufgabe, möchte die Zeit in Völklingen aber nicht missen. "Die Arbeit hier hat Spaß gemacht", versichert der Stadtteilmanager.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort