Viel Ruhe und Beschaulichkeit

Nohfelden. "Nein, etwas Besonderes ereignet sich im Advent bei uns nicht", sagte Bärbel Scheid ganz bestimmt. "Wir verfallen nämlich nicht in den Konsumrausch, weder im Advent noch an Weihnachten." Die Adventszeit fällt in der Familie deshalb aber nicht aus. Wie in anderen Häusern werden Plätzchen gebacken, es wird gelesen und geplaudert

 Mathias, Bärbel, Lisa und Anne Scheid. Foto: Markus Tröster

Mathias, Bärbel, Lisa und Anne Scheid. Foto: Markus Tröster

Nohfelden. "Nein, etwas Besonderes ereignet sich im Advent bei uns nicht", sagte Bärbel Scheid ganz bestimmt. "Wir verfallen nämlich nicht in den Konsumrausch, weder im Advent noch an Weihnachten." Die Adventszeit fällt in der Familie deshalb aber nicht aus. Wie in anderen Häusern werden Plätzchen gebacken, es wird gelesen und geplaudert. Täglich brennen auf der langgezogenen Adventsschale die dicken weißen Kerzen mitten im Tannengrün. Als Katechetin hat Bärbel Scheid gemeinsam mit Kolleginnen mit den Kommunionkindern ein Krippenspiel einstudiert, das am Heiligen Abend in der Pfarrkirche St. Laurentius in Wolfersweiler aufgeführt wird. Zwischen dem 24. und 26. Dezember geht es im Hause Scheid ein gutes Stück lebendiger zu als im Advent. Heiligabend finden sich dort auch Familienangehörige ein, die nicht im Haus wohnen. Bärbel Scheids Mutter bereitet das Festessen zu: Pasteten, Schweinelendchen und ein leckeres Dessert. Gegessen wird nach der Christmette. Kleine Aufmerksamkeiten werden unter dem Christbaum liegen. An den übrigen Weihnachtstagen steht der eine oder andere Besuch bei Verwandten an. Während Vater Mathias dem ganzen Weihnachtsgetümmel abhold ist, findet die 19-jährige Tochter Anna: "In der heutigen Zeit ist es doch selten, dass sich die Familie einmal gemütlich zusammenfindet. Weihnachten bietet dafür die beste Gelegenheit." Anne sieht dabei nicht einmal so sehr die christliche Feier in den Kirchen im Vordergrund stehen, sondern hauptsächlich das Mitmenschliche, das Frohmachende und das Zusammenhalten in der Familie. Viel Ruhe und Beschaulichkeit ist also bei den Scheids angesagt. Deshalb ist auch ein großer Winterspaziergang eingeplant. "Im Schnee wäre er natürlich am schönsten", meinte Bärbel Scheid und hofft nun, dass die weiße Pracht pünktlich zum Fest vom Himmel rieselt. gtr

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