Viel Erfahrung mit dem Skalpell

Neunkirchen. Operationen an der Bauchschlagader, Behandlung von Arterienverschlüssen, Entfernung von Krampfadern - nur wenige Beispiele aus der breiten Palette der ärztlichen Disziplin Gefäßchirurgie. "Ich möchte das komplette Programm anbieten", sagt Dr. Martin Adolph

 Ortstermin im OP: Dr. Martin Adolph (links) als neuer Chef der Abteilung und Dr. Christoph Gutmann (rechts) bilden das gefäßchirurgische Team am Städtischen Klinikum Neunkirchen. Dazwischen Geschäftsführer Klaus-Dieter Hielscher. Foto: Will Hiegel

Ortstermin im OP: Dr. Martin Adolph (links) als neuer Chef der Abteilung und Dr. Christoph Gutmann (rechts) bilden das gefäßchirurgische Team am Städtischen Klinikum Neunkirchen. Dazwischen Geschäftsführer Klaus-Dieter Hielscher. Foto: Will Hiegel

Neunkirchen. Operationen an der Bauchschlagader, Behandlung von Arterienverschlüssen, Entfernung von Krampfadern - nur wenige Beispiele aus der breiten Palette der ärztlichen Disziplin Gefäßchirurgie. "Ich möchte das komplette Programm anbieten", sagt Dr. Martin Adolph. Das war auch ein wesentlicher Grund für ihn, sich für die Stelle des Chefarztes der Gefäßchirurgie am Städtischen Klinikum Neunkirchen zu bewerben.Diese Position wurde neu geschaffen, nachdem das Neunkircher Klinikum mit Jahresbeginn im saarländischen Krankenhausplan als Hauptfachabteilung der Gefäßchirurgie geführt wird - eine von fünfen landesweit. Bisher war die Gefäßchirurgie im Haus im Rahmen der Allgemeinchirurgie betrieben worden.

Seit 1. Januar arbeitet Martin Adolph nun als Chefarzt und steht an der Seite des bisherigen gefäßchirurgischen "Einzelkämpfers" (so Klinikums-Geschäftsführer Klaus-Dieter Hielscher) Dr. Christoph Gutmann, der seit vielen Jahren im "Städtischen" arbeitet.

"Wir haben uns gefreut über die Bewerbung von Dr. Adolph", sagte Hielscher gestern, als er den "Neuzugang" der Öffentlichkeit vorstellte. Zumal der 49-Jährige kein "Saarland-Neuling" ist: Er ist in Neunkirchen geboren und hat in Homburg Medizin studiert.

Und wie es den Saarländern nachgesagt wird, zieht es auch Mediziner Adolph "an die Basis" zurück. Seine Facharztausbildung zum Chirurgen absolvierte er in Neunkirchen, Ottweiler und Stuttgart. Anschließend bildete er sich zum Phlebologen (Venenspezialist) in Bad Bertrich weiter. Hieran schloss sich die Weiterbildung zum Gefäßchirurgen in Kassel und Wittlich an. Nach Tätigkeiten als Oberarzt in einigen der großen Gefäßzentren Deutschlands - unter anderem an den Unikliniken Gießen und Marburg - übernahm er im Januar 2010 die Leitung der Gefäßchirurgie/Phlebologie im Caritas Krankenhaus Lebach.

Zu den Behandlungsschwerpunkten in Neunkirchen zählen nach Angaben des Klinikums die klassischen gefäßchirurgischen Operationen an der Aorta (Bauchschlagader) bei Aneurysma und Carotis (Halsschlagader) zur Verhinderung von Schlaganfällen. Daneben würden alle Verfahren zur Behandlung von Durchblutungsstörungen und arterieller Verschlusskrankheit und diabetischem Fußsyndrom durchgeführt. Ein besonderer Schwerpunkt liege auf minimal-invasiven Verfahren (Kathetertechniken, Stents). Hier bestehe im Städtischen Klinikum eine hervorragende Kooperation mit Radiologe Dr. Khangoli. Weiterer Schwerpunkt sei die Behandlung von Menschen mit chronischen Wunden. Dr. Adolph habe bereits im Jahr 2009 das erste saarländische Wundkompetenzzentrum in Illingen verantwortlich gegründet. Schließlich bilde auch das Behandlungsfeld von Venenerkrankungen und Lymphödemen (Phlebologie) einen Schwerpunkt.

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