Verzicht aufs geliebte WeizenbierVom Besuch beim Mexikaner und Angeber-Jeans

So. Mehr als eine Woche dauert die Fastenzeit nun schon an. Mein Fazit: Also richtiges Fasten geht anders. Ich muss zugeben, dass ich in der Zwischenzeit schon zweimal essen war. Aber schließlich stand der eine Termin bereits ewig fest, und, nun gut, die Idee des Besuches beim Mexikaner ist zugegebenermaßen eher spontan entstanden. Aber essen muss man schließlich ja

So. Mehr als eine Woche dauert die Fastenzeit nun schon an. Mein Fazit: Also richtiges Fasten geht anders. Ich muss zugeben, dass ich in der Zwischenzeit schon zweimal essen war. Aber schließlich stand der eine Termin bereits ewig fest, und, nun gut, die Idee des Besuches beim Mexikaner ist zugegebenermaßen eher spontan entstanden. Aber essen muss man schließlich ja. Ob es aber in der Fastenzeit gerade so lecker sein muss, wie diese gigantischen Chicken-Wings, die umhüllt waren von einem super leckeren Honig-Sirup - das weiß ich nicht. Immerhin wurden auch Gemüsesticks dazu serviert.Aber dennoch und bei allen zugegebenen Sünden: Ich muss sagen, die Fastenzeit ist in meinem Kopf sehr präsent. Zum einen ist sie Thema mit Freunden und Kollegen, die natürlich sehr gespannt sind, wie die Fastenzeit und ich zusammenkommen, und zum anderen muss ich doch sagen, dass ich die Fastenzeit und den Abnehmgedanken einer Kollegin zum Anlass genommen habe, sehr auf meine Ernährung zu achten. So esse ich derzeit sehr wenig Süßigkeiten und trinke kaum Alkohol. Was zur Folge hat, dass ich vor wenigen Tagen eine alte Jeans aus meinem Kleiderschrank gezerrt habe, die auf einmal wieder passte. "Angeber-Jeans" nennt meine Kollegin diese Hose, die ich noch nie zuvor so liebte wie gerade jetzt.

Und noch etwas ist mir eingefallen, als ich überlegte, was die Fastenzeit für mich noch so mit sich bringt. Autofasten - negativ. Weniger reden - Mh, klappt auch nur sehr bedingt. Aber jetzt kommt es: Ich gehe in Moment sehr wenig aus. Na, wenn das mal kein Verzicht ist. Wobei ich natürlich - ehrlich wie ich bin - zugeben muss, dass das auch damit zusammenhängen könnte, dass ich schon wieder erkältet bin. Aber egal: Ich verzichte . . .Neunkirchen. SZ-Leserin Margot Seibüchler hat uns mit der Betreffzeile "Fastenzeit - Verzichtzeit" folgenden Brief geschrieben: "Für 2009 habe ich den Vorsatz, bewusster zu leben, meinen Glauben zu hinterfragen und an Aktionen der Kirche teilzunehmen." Sie berichtet weiter, dass sie aufgrund einer Wette mit ihrer Freundin auf Fleisch und ihr "geliebtes" Weizenbier verzichten wird. Wenn möglich, wird Margot Seibüchler auch mal das Auto stehen lassen. Sie möchte mehr mit dem Bus und zu Fuß unterwegs sein. Sie schreibt: "Es wird nicht einfach sein, doch mit Disziplin und eisernem Willen werde ich es schaffen. Davon bin ich überzeugt." ywi

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