Verwirrung total: Wie entsorgt man Videokassetten?

Sulzbach. Die Verwirrung in der Bevölkerung rund ums Thema Müllentsorgung ist offenbar auf dem Siedepunkt angelangt. Weil beim Entsorgungsverband Saar (EVS) - zuständig unter anderem für Sulzbach, Friedrichsthal und Quierschied - in einigen Dingen andere Gesetzmäßigkeiten herrschen als beim Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetrieb (ZKE) der Landeshauptstadt Saarbrücken

Sulzbach. Die Verwirrung in der Bevölkerung rund ums Thema Müllentsorgung ist offenbar auf dem Siedepunkt angelangt. Weil beim Entsorgungsverband Saar (EVS) - zuständig unter anderem für Sulzbach, Friedrichsthal und Quierschied - in einigen Dingen andere Gesetzmäßigkeiten herrschen als beim Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetrieb (ZKE) der Landeshauptstadt Saarbrücken.So rief am Donnerstag Willi Volksdorf aus Sulzbach in der SZ-Redaktion an. 100 alte Videokassetten aus Hartplastik wollte die Familie Volksdorf loswerden. Die aber nimmt der Sulzbacher Wertstoffhof - dort regiert der EVS - nicht an. Man solle die Kassetten in die graue Restmülltonne stopfen, lautete die telefonische Auskunft des EVS. So kriegt man, mit Verlaub, in Sekundenschnelle das Gefäß randvoll. Und die Müllverbrennungsanlage hat was zu tun. Oder aber man wirft immer mal wieder ein paar Kassetten weg. Und hat dann noch Platz für den übrigen Abfall.

Anruf beim ZKE: Wie hält es denn der Saarbrücker Entsorger mit diesem speziellen Abfallprodukt? ZKE-Sprecherin Judith Pirrot erklärt, dass die Videokassetten in Kleinstmengen auf den Wertstoffhöfen der Landeshauptstadt angenommen werden. In großen Mengen gehörten sie zum Restmüll, was wiederum eine Gebühr nach sich ziehe. Anders verhält es sich indessen bei nicht mehr gebrauchten CDs und DVDs. Die können als Wertstoffe recycelt werden und sind damit auf dem Wertstoffhof gut aufgehoben. Merke: Mülltrennung ist mittlerweile eine Wissenschaft für sich. mh

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