Verweigerung im Kampf um den Titel

In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Springreiter, die im Verdacht standen, ihre Pferde "gebarrt" zu haben - sie schlugen angeblich mit einer Stange gegen die Schienbeine, damit die Tiere höher springen und nicht verweigern

In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Springreiter, die im Verdacht standen, ihre Pferde "gebarrt" zu haben - sie schlugen angeblich mit einer Stange gegen die Schienbeine, damit die Tiere höher springen und nicht verweigern. Diese Praktiken sind im Fußball unüblich, sonst gäbe es in der Fußball-Landesliga Südwest vermutlich übelste Prügelszenen. Nachdem der bislang so souveräne Tabellenführer Bübingen an den Hindernissen VfR Saarbrücken und VfB Dillingen scheiterte, verweigert jetzt auch fast die komplette Konkurrenz im Titelkampf. Die SG Noswendel-Wadern, von manchen Trainern "FC Bayern der Landesliga" genannt, stolperte beim Schlusslicht Siersburg zu einem schmeichelhaften 1:1. Noch schlimmer erwischte es den SSV Überherrn. Rainer Eckers Hühnerfelder überrannten den Titelaspiranten beim 4:1-Auswärtssieg. Bleiben Diefflen und der VfR Saarbrücken. Franco Gagliardis Team ist nach dem 3:1 in Karlsbrunn weiter unbesiegt im Jahr 2008, Diefflen tat sich beim 2:0 gegen die Sportfreunde Saarbrücken schwer. Richtig überzeugend war das nicht. Stellt sich die Frage: Können oder wollen die anderen Vereine den schwächelnden Primus Bübingen nicht stärker unter Druck setzen? Verweigern da einige die Meisterschaft? Die Trainer haben jetzt zwei Wochen Zeit, ihre Mannschaften auf Trab zu bringen. Hoffentlich ohne "barren".

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