Quierschied. Kaum 90 Minuten dauerte die Sitzung des Quierschieder Gemeinderates am Donnerstag - die Themen waren größtenteils vorberaten, Diskussionen somit überflüssig. Einstimmig winkte der Rat den zuletzt noch umstrittenen Haushalt des Zweckverbands Musikschule Sulzbach-/Fischbachtal (wir berichteten) durch. "Es hat da klärende Gespräche gegeben", bestätigte CDU-Fraktionssprecher Timo Flätgen, "das jetzt vorgelegte Zahlenwerk ist eindeutig." Um einen weiteren Zweckverband, nämlich den für den Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) ging es im weiteren Verlauf der Sitzung. Bürgermeisterin Karin Lawall (SPD) wurde dabei vom Gemeinderat beauftragt, sich bei der nächsten Verbandsversammlung für eine Neuordnung des Stimmenverhältnisses in dieser Versammlung auszusprechen. Künftig soll jede der am "kleinen Zweckverband" beteiligten Kommunen eine Stimme haben, egal welche Größe, wie viele Einwohner oder Streckenkilometer sie aufweist. Ob dieser Vorstoß aber auch gegen die Vertreter der Landeshauptstadt durchzusetzen ist, bleibt vorerst offen.Zugestimmt hat man auch dem Klimaschutzkonzept, das vor einigen Wochen in einer gemeinsamen Sitzung mit den Räten aus Illingen und Merchweiler beraten wurde. Nach den Regularien des Kommunalen Verwaltungsgesetzes (KVG) musste der Quierschieder Gemeinderat nun in einer eigenen Sitzung darüber abstimmen. Im nicht-öffentlichen Teil des Abends ging es um den Stellenplan der Gemeinde. Hier werden im Vergleich zum Vorjahr drei weitere Stellen abgebaut. "Damit ist das Einsparpotenzial der Verwaltung in diesem Bereich aber endgültig ausgereizt", betonte Hauptamtsleiter Axel Mattheis. Trotz des Sparkurses werden in diesem Jahr in Quierschied aber zwei Auszubildende nach Abschluss ihrer Lehrzeit übernommen. cor