Versuchen Tierschützer in Saarwellingen, Tiere zu befreien?

Saarwellingen. "Es ist wie ein Wettlauf. Fragt sich nur, wer schneller ist: der oder die Täter oder unser Wildhüter", sagte Karl-Josef Dennemärker, Leiter des Amtes für Liegenschaften in Saarwellingen. Der Ärger rührt von den Vorfällen am Saarwellinger Wildfreigehege Wolfsrath

Saarwellingen. "Es ist wie ein Wettlauf. Fragt sich nur, wer schneller ist: der oder die Täter oder unser Wildhüter", sagte Karl-Josef Dennemärker, Leiter des Amtes für Liegenschaften in Saarwellingen. Der Ärger rührt von den Vorfällen am Saarwellinger Wildfreigehege Wolfsrath. "Gleich drei Mal fand der Wildhüter am Morgen bei seinem Rundgang die Gehege beschädigt", erzählte Dennemärker.In der Nacht zum 2. Januar wurden das Damwildgatter, in der Nacht zum 6. Januar das Sauwildgatter und zwischen dem 8. und 9. Januar schließlich beide Gatter stark beschädigt. "Der oder die Täter haben sich an den Gehegen zu schaffen gemacht und die Zäune entlang des Weges mutwillig zerschnitten", sagte er. Bisher, so Dennemärker, seien die Tiere nicht herausgelaufen, doch genau davor fürchtet man sich bei der Gemeinde: "Diese Tiere sind den Wald nicht gewöhnt, brauchen den Schutz. Vor allem die gleich angrenzende Straße ist eine echte Gefahr für die Tiere", betonte Dennemärker.

Zurzeit kontrolliert der Wildhüter gleich am Morgen alle Gehege und beseitigt die Schäden, die sich inzwischen auf rund 1000 Euro belaufen. Sonst, so erklärt der Amtsleiter, gebe es keine Schäden, weder an Bänken noch an den Pavillons.

Die Polizei erklärte, sie ermittle in alle Richtungen, auch eine Tat von Tierschützern werde nicht ausgeschlossen. cim

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