Verstärkung für Kinderbuchmesse

Saarbrücken. Wer den Beruf des Erziehers ergreifen will, muss an der Saarbrücker Fachschule für Sozialpädagogik zunächst einen einjährigen Vorkurs absolvieren. Erst danach kann er auf der schuleigenen Akademie für Erzieher und Erzieherinnen aufgenommen werden. 50 junge Frauen und Männer, die einen solchen Vorkurs besuchen, werden vom 14. bis 17

 Das Plakat zur Kinder- und Jugendbuchmesse. Foto: SB

Das Plakat zur Kinder- und Jugendbuchmesse. Foto: SB

Saarbrücken. Wer den Beruf des Erziehers ergreifen will, muss an der Saarbrücker Fachschule für Sozialpädagogik zunächst einen einjährigen Vorkurs absolvieren. Erst danach kann er auf der schuleigenen Akademie für Erzieher und Erzieherinnen aufgenommen werden. 50 junge Frauen und Männer, die einen solchen Vorkurs besuchen, werden vom 14. bis 17. Mai eine ganz besondere Aufgabe übernehmen. Während der 8. Europäischen Kinder- und Jugendbuchmesse werden sie die Messeleitung täglich jeweils vier Stunden tatkräftig unterstützen. Für die meisten ist es das erste Mal, dass sie überhaupt bei einer Buchmesse dabei sind. "Das wird für uns eine ganz neue Erfahrung sein", ist sich Vorkurs-Schülerin Belen Back (21) sicher. Davon ist auch Hildegard Lincius-Rüssel, Lehrerin am sozialpflegerischen Berufsbildungszentrum, überzeugt. 2002 kamen sie und die künstlerische Leiterin der Buchmesse, Yvonne Rech, auf die Idee, eine Zusammenarbeit zwischen Schule und Buchmesse ins Leben zu rufen. Seither besteht die Kooperation. "Wir waren uns einig, dass Lese- und Sprachkompetenz sowie Leseförderung wichtige Themen für angehende Erzieher und Erzieherinnen sind", sagt Lincius-Rüssel. Auf der Messe gehe es für die Vorkurs-Teilnehmer zum einen darum, selbstständig und flexibel Arbeitsaufträge zu erfüllen. Zum anderen sollen sie auch die Gelegenheit haben, Bücher kennenzulernen, mit Autoren zu sprechen und sich Anregungen für die spätere Arbeit zu holen. "Viele Verlage haben uns vorab Lese-Exemplare geschickt, so dass sich die Schüler schon einstimmen können", berichtet Lehrerin Margit Rimbach, die einen Vorkurs als Mentorin betreut. Auch ein Vortreffen mit der Messeleitung gab es bereits. "Wir werden an verschiedenen Standorten arbeiten: in Lese-Nischen, im Spiegelzelt, im Schloss und bei Lesungen und Autorenvorstellungen", hat Paulina Stawicki (21) bei dieser Gelegenheit erfahren. "In diesem Jahr sind die Schüler erstmals auch als Standbetreuer der Messestände von Verlagen eingesetzt, die kein Personal mitschicken", sagt Astrid Rech, die ihre Mutter Yvonne Rech bei der Messe unterstützt. Auch als Ansprechpartner für ausländische Gäste werden die jungen Helferinnen und Helfer da sein. "In unseren Vorkursen sind viele Nationalitäten und Sprachen vertreten", sagt Margit Rimbach. Paulina Stawicki spricht Polnisch, Gilles Gerges spricht Luxemburgisch und Französisch, auch spanische und russische Muttersprachler sind dabei.

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