Verringerung derLärmbelästigung

NordsaarlandstrasseVerringerung derLärmbelästigungZu: "Einzelinteressen vor Gemeinwohlinteressen gestellt", SZ vom 25. Oktober Umweltstaatssekretär Klaus Borger bemüht, um Herrn Schreier bloßzustellen, dessen Redebeitrag aus einer Landtagssitzung vom 24. Mai 1995, in dem dieser sich von der "Nordsaarlandstraße ... verabschiedet" habe

NordsaarlandstrasseVerringerung derLärmbelästigungZu: "Einzelinteressen vor Gemeinwohlinteressen gestellt", SZ vom 25. Oktober Umweltstaatssekretär Klaus Borger bemüht, um Herrn Schreier bloßzustellen, dessen Redebeitrag aus einer Landtagssitzung vom 24. Mai 1995, in dem dieser sich von der "Nordsaarlandstraße ... verabschiedet" habe. Zwar zitiert Borger den diesbezüglichen Redetext, dessen Sinn der Staatssekretär aber offensichtlich nicht begriffen hat, sonst hätte er sich diesen "Schuss nach hinten" sicherlich erspart. Schreier hatte damals im Hinblick auf die Trasse, an der auch heute noch so mancher Befürworter hängt, klar erkannt, daß man sich einen solchen Eingriff in die Natur nicht leisten könne. Deswegen war seine Schlussfolgerung: "...,daß man neu nachdenken muß, wie denn unter möglicher Schonung der Landschaft diese wichtige Verbindung zwischen Merzig A8 .... und Nonnweiler Al ... gewährleistet werden kann." Wenn nun Herr Borger zum Schluss meint, daß der Verkehr in der Merziger Innenstadt durch die Nordumgehung nur zu 17 Prozent vom Durchgangsverkehr entlastet würde, so ist er offensichtlich der Ansicht, daß es sich nicht lohne, deswegen die Merziger von einem wesentlichen Teil Straßenlärm und Auspuffgasen zu befreien. Als Mettlacher, der in der Britter Straße wohnt, möchte ich darauf hinweisen, daß die Nordumgehung Merzigs auch für Mettlach eine wesentliche Verkehrsberuhigung bedeuten würde. Hochwälder, die offenbar in größerer Zahl in Luxemburg arbeiten, wecken uns bereits vor fünf Uhr aus dem Schlaf, wenn sie ab dieser Zeit - ohne Gegenverkehr befürchten zu müssen, offenbar mit höherer Geschwindigkeit ihrem Ziel zustreben. Da nun die Nordumgehung über das Bundeswehrgelände keinerlei Aussicht auf eine Realisierung haben wird, möchte ich nochmals eine von mir schon einige Male angeregte Variante ins Spiel bringen, selbst wenn dieser "Umweg" ein paar hundert Meter längeren Straßenausbau bedeuten sollte. Für Mettlach wäre dabei nebenbei von Vorteil, daß es damit auch von dem morgendlich von Britten kommende Verkehr verschont bliebe. Wenn man die Anbindung an die Straße Mettlach-Losheim ab der Einmündung der von Britten kommenden Straße in Richtung westliches Ende "Schallerscheid" vornehmen würde, wäre der damit verbundene Eingriff in die Natur eine meiner Meinung nach zu "vernachlässigende Größe". Im Hinblick auf die Anbindung an die Besseringer Umgehung dürfte aber eine Entscheidung nicht länger auf sich warten lassen. Reinhold Junges, Mettlach.Steuergelder werden einfach vergrabenZum gleichen ThemaVor einigen Jahren hat ein ehemaliger Mitarbeiter der Tiefbauabteilung der Kreisstadt Merzig bereits einen Vorschlag zur Entschärfung der Verkehrssituation in Merzig vorgelegt. Dieser Vorschlag beinhaltet die Untertunnelung der Kaserne auf der Ell, von Brotdorf bis zur Querspange Besseringen. Dies hätte zur Folge, dass sämtlicher Durchgangsverkehr aus dem Hochwald kommend nicht mehr durch die Kernstadt geführt werden müsste. Wenn man diesen Vorschlag nun noch ein wenig erweitert und die Verkehrsführung über die L370 (Brotdorf nach Hargarten) und auf dem Höhenzug zur L377 (von Rissenthal nach Losheim) führt, hat mehr als zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen. Rissenthal und Bachem von der Gemeinde Losheim wären entlastet, das gesamte Haustatter Tal wäre entlastet und nicht zuletzt Brotdorf und die Kreisstadt Merzig selbst wären entlastet. Jedoch scheinen unsere örtlichen Volksvertreter daran nicht das geringste Interesse zu haben. (Achtung Sarkasmus) Hier akzeptiert man einfach, dass in Saarbrücken Steuergelder mit dem wahnwitzigen Projekt "Stadtmitte am Bach" im wahrsten Sinne "vergraben" werden. Anstatt auch nur ein Auto oder Lkw umzulenken wird darüber diskutiert, wie man die Verkehrsführung in Merzigs Kernstadt ändern kann. Komischerweise werden es dadurch aber nicht weniger Verkehrsbewegungen, sondern lediglich die langen Staus zu den Stosszeiten werden auf mehrere kürzere verteilt. In Merzig ist man scheinbar von diesem Gutachten überzeugt, das man mit zusätzlichen Ampeln und Kreisverkehrsplätzen in der Kernstadt, schneller vom Hochwald zur A8 gelangt. Stefan Lauer, Losheim

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