Verkehrschaos in Saarbrücken

Saarbrücken. Gestern Morgen ist die Geduld vieler Autofahrer auf eine harte Probe gestellt worden: Auf den Autobahnen rund um Saarbrücken kamen sie entweder nur ganz langsam oder überhaupt nicht vorwärts. Ein Verkehrschaos mit kilometerlangen Staus war ausgebrochen, ausgerechnet im Berufsverkehr

Saarbrücken. Gestern Morgen ist die Geduld vieler Autofahrer auf eine harte Probe gestellt worden: Auf den Autobahnen rund um Saarbrücken kamen sie entweder nur ganz langsam oder überhaupt nicht vorwärts. Ein Verkehrschaos mit kilometerlangen Staus war ausgebrochen, ausgerechnet im Berufsverkehr. Nach Polizeiangaben staute sich der Verkehr auf der A 620 Richtung Merzig rund 20 Kilometer und reichte selbst auf der A 6 noch bis nach St. Ingbert. Außerdem bildete sich am Saarbrücker Ludwigskreisel ein kilometerlanger Stau, der bis zur A 623 reichte. Ursache für den Stau ab dem Ludwigskreisel war eine Buspanne: Nach einem technischen Defekt gegen 0.30 Uhr auf der Lebacher Straße verlor ein Gelenkbus große Mengen Öl.Deshalb mussten Polizei und Berufsfeuerwehr die Lebacher Straße in Richtung A 1 zwischen Ludwigskreisel und Rheinstraße für mehrere Stunden sperren. Während sich bereits die Autos stauten, säuberte die Feuerwehr den ölverschmutzten Asphalt. Zunächst per Hand, indem die Feuerwehrmänner ein Ölbindemittel auf die Straße streuten.

Dann kam ein spezieller Reinigungswagen zum Einsatz, der ein Lösemittel auf die Straße sprühte und das Öl anschließend aufsaugte. Die Arbeiten dauerten länger als geplant, weil der Reinigungswagen der Feuerwehr wegen einer technischen Störung für kurze Zeit nicht weiterfahren konnte. Die Feuerwehrmänner konnten den Wagen jedoch wieder in Gang bringen.

Der Stau auf der A 620 in Richtung Merzig hatte sich nach zwei Auffahrunfällen zwischen der Bismarckbrücke und der Wilhelm-Heinrich-Brücke gebildet. Die Unfälle passierten zwischen 7.45 Uhr und 8.15 Uhr. Laut Polizei war in beiden Fällen Unachtsamkeit die Unfallursache, die Auffahrenden konnten nicht mehr rechtzeitig bremsen. Die Fahrbahn soll trocken gewesen sein. Den Gesamtschaden, der bei den beiden Unfällen entstand, schätzt die Polizei auf 12 000 Euro. Niemand wurde verletzt. Weil eines der beteiligten Autos nicht sofort von der Fahrbahn entfernt werden konnte, musste die Polizei eine Spur sperren. gha

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