Verkehr bringt Politiker auf Touren

Ampel an, Ampel aus, gegenläufiger Verkehr im Pellinger Tunnel machbar oder doch nicht? In der vergangenen Woche haben sich Politiker verschiedener Couleur in guten Tipps zur Verkehrsführung am Pellinger Tunnel geradezu überschlagen. Machbar oder nicht: Hauptsache, man hat sich zu Wort gemeldet - in Wahlkampfzeiten immens wichtig

Ampel an, Ampel aus, gegenläufiger Verkehr im Pellinger Tunnel machbar oder doch nicht? In der vergangenen Woche haben sich Politiker verschiedener Couleur in guten Tipps zur Verkehrsführung am Pellinger Tunnel geradezu überschlagen. Machbar oder nicht: Hauptsache, man hat sich zu Wort gemeldet - in Wahlkampfzeiten immens wichtig.Fest steht: Das Verkehrsverhältnisse auf der L170 sind eine Zumutung - für Anwohner und Pendler. Dass sich Klagen und Beschwerden häufen, ist klar. Vor diesem Hintergrund sind die Forderungen der Bürgeriniative nur verständlich. Die BI will diesen Zustand nicht länger dulden und drängt auf eine voll ausgebaute Autobahn mit Auf- und Abfahrten statt der Notlösung, die bislang zur Verfügung steht. Statt für diese berechtigten Wünsche der Bürger, der Politik seit langem bekannt, gemeinsam zu kämpfen, wird die Sache zu Parteizwecken, so hat es den Anschein, ausgeschlachtet - bei dem öffentlich ausgetragenen Streit um das Für und Wider einer Ampelregelung in dieser Woche. Kleinkriege helfen hier nicht weiter, sondern eine Phalanx aller Parteien. Die Ratgebersendung "Der siebte Sinn" hätte dieses Parteiengezänk sicherlich auf seine Weise aufgegriffen. Statt wie einst vor Frauen im Straßenverkehr zu warnen, könnte der Titel einer Sendung lautet: "Wie Verkehr Politiker auf Touren bringt."

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