Verendetes Bienenvolk zwischen Holz und Rittershof
Heusweiler. Herbert Hassel ist Landesvorsitzender der saarländischen Imker und auch einer der Naturschutzbeauftragten der Gemeinde Heusweiler (für den Ortsteil Holz). Auf einem Feldweg zwischen Holz und Rittershof hat er einen alten, einzeln stehenden Bienenkasten entdeckt, der schon äußerlich einen verwahrlosten Eindruck gemacht habe
Heusweiler. Herbert Hassel ist Landesvorsitzender der saarländischen Imker und auch einer der Naturschutzbeauftragten der Gemeinde Heusweiler (für den Ortsteil Holz). Auf einem Feldweg zwischen Holz und Rittershof hat er einen alten, einzeln stehenden Bienenkasten entdeckt, der schon äußerlich einen verwahrlosten Eindruck gemacht habe. Hassel: "Ich konnte keinen Bienenflug feststellen - der Kasten stand ohne Unterbau in der Wiese." Lediglich einige Mäuse seien ein und aus gekrabbelt. Der Imker geht davon aus, dass das ursprüngliche Bienenvolk gestorben ist. Der Kasten bedeute jedoch eine Gefahr für andere Bienenvölker: Auf der Futtersuche können Bienen auch in "ausgestorbene" Bienenkästen fliegen und so Krankheiten in gesunden Bienenvölkern einschleppen. Hassel macht sich als Vorsitzender des Kreisverbandes ebenso wie die Imker in Holz sorgen darüber, "dass gerade tote Bienenvölker mit einem Futtervorrat aus dem Winter eine Gefahr darstellen, dass sich Bienenkrankheiten, insbesondere die Faulbrut, ausbreiten können."
Zurzeit stünden viele Bienenvölker im Raps auch in der Gegend um Holz und Berschweiler, "da Bienen bis zu zwei Kilometer fliegen ist es leicht möglich, dass Bienen solche Futterherde ausmachen und das Futter in die eigenen Völkern hineintragen."
Solche Bienenkästen wie den jetzt entdeckten einfach stehen zu lassen, sei verantwortungslos. Zudem sei nicht einmal - wie es die Bienenseuchenverordnung eigentlich vorschreibe - ein Schild angebracht gewesen, das Auskunft über den Besitzer und seine Erreichbarkeit gibt. mr
