"Vereinsleben im Dorf funktioniert bestens"

Blickweiler. Der Neujahrsempfang von Ortsrat und Kulturverein stand unter dem Motto "Wir in Blickweiler - Unser Dorf hat Zukunft". Um ein Dorf in seinem Fortbestand zu erhalten, sei eine gute Infrastruktur erforderlich, sagte Walter Boßlet

 Blickweilers Ortsvorsteher Walter Boßlet (Dritter von rechts) stieß beim Neujahrsempfang mit den Bürgern auf das neue Jahr an. Foto: Hans Hurth

Blickweilers Ortsvorsteher Walter Boßlet (Dritter von rechts) stieß beim Neujahrsempfang mit den Bürgern auf das neue Jahr an. Foto: Hans Hurth

Blickweiler. Der Neujahrsempfang von Ortsrat und Kulturverein stand unter dem Motto "Wir in Blickweiler - Unser Dorf hat Zukunft". Um ein Dorf in seinem Fortbestand zu erhalten, sei eine gute Infrastruktur erforderlich, sagte Walter Boßlet. "Da sind wir in Blickweiler gut dran und werden von vielen beneidet", stellte der Ortsvorsteher mit Hinweis auf die Arbeitsplätze im Ort, die Firmen, Kirche, Kindertagesstätte, Grundschule, Kulturhalle, Bücherei, Bankfilialen, die Lebensmittelversorgung sowie die idealen Sportmöglichkeiten fest. Die traditionsreiche Brennerei von Leo Feld werde vom neuen Brennmeister Karl Heinz Fichtner fortgeführt. Bestens funktioniere das Vereinsleben. "Beim Blickweiler Weihnachtsmarkt stellten sich knapp 100 Helfer in den Dienst der guten Sache", freute sich Boßlet, der das ehrenamtliche Engagement mit Zahlen untermauerte. "500 Stunden bei Arbeiten am Ehrenmal, 1000 beim Wanderweg am alten Berg und gar über 1500 Stunden für den Kultursaal - dieser ehrenamtliche Einsatz für unseren Heimatort erfüllt mich mit Stolz", sagte Boßlet, der mit Otmar Gaa (82) den ältesten der Helfer, die den Gemeindemotor am Laufen halten, besonders erwähnte.Beim Blick auf den demographischen Wandel warb Boßlet um neue Mitbürger. "Erfreulich, dass zehn neue Mitbürger mit ihren Eltern das Begrüßungsgeld des Ortsrates von je100 Euro in Empfang nehmen konnten. Wir müssen es jedoch schaffen, dass leerstehende Häuser wieder bewohnt werden, daneben brauchen wir ein kleines Neubaugebiet."

An Ziele für das Jahr 2012 nannte der Ortsvorsteher die Erstellung eines Katasters leerstehender Anwesen, die Instandsetzung des Waldweges von der Waldschenke zum Osterberg, den Erhalt der Grundschule, die Neugestaltung des Spielplatzes am Roten Weg in der Dorfmitte sowie die Sanierung von Straßen ("Hier ist seit fünf Jahren bei uns nichts mehr passiert") sowie stadteigener Gebäude. "Ziehen wir alle an einem Strang, darauf ein Prosit", sagte Boßlet zum Abschluss des Neujahrsempfangs, den der MGV Frohsinn (Leitung Edwin Bustert) gesanglich umrahmte und den Karl Heinz Fichtner mit einem kostenlosen Selbstgebrannten erwärmte.

Jüngste Teilnehmer waren Felix Ernst (neun Monate) und Stella Roberge (sieben Wochen) mit ihren Eltern Sandra und Rene Ernst sowie Ramona und David Roberge. Erstmals dabei war Robert Ladeburg vom Vorstand des Angelsportvereins, der im Oktober sein 50-jähriges Vereinsbestehen feiert.

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