Verein stellt Pascal-Gedenkstein im Westerwald auf
Siershahn/Burbach. Die bundesweit aktive "Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen" stellt im rheinland-pfälzischen Siershahn einen Gedenkstein für den am 30. September 2001 verschwundenen, damals fünf Jahre alten Pascal aus Burbach auf. Die von Bruno Harich gestaltete Stele ist 1,80 Meter hoch und 800 Kilogramm schwer
Siershahn/Burbach. Die bundesweit aktive "Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen" stellt im rheinland-pfälzischen Siershahn einen Gedenkstein für den am 30. September 2001 verschwundenen, damals fünf Jahre alten Pascal aus Burbach auf. Die von Bruno Harich gestaltete Stele ist 1,80 Meter hoch und 800 Kilogramm schwer. Der Verein wollte sie eigentlich in Burbach aufstellen, stieß dabei aber bei der Saarbrücker Stadtverwaltung und bei Bezirksbürgermeister Claus Theres auf Widerstand."Aus rechtlichen und inhaltlichen Gründen" könne sie dem Wunsch "nicht entsprechen", hatte Oberbürgermeisterin Charlotte Britz dem Verein Anfang 2011 mitgeteilt.
"Zur Aufstellung von Skulpturen und Mahnmalen im öffentlichen Raum gibt es in Saarbrücken klare und sinnvolle Verfahrensregeln", erklärte sie. Nach Beratungen im Kulturausschuss des Rates und im Bezirksrat finde "unter Beteiligung der Kunstkommission des Stadtrates eine Ausschreibung oder ein Gestaltungswettbewerb statt". Danach entscheidet der Stadtat.
Die Initiative wollte sich auf dieses demokratische Verfahren nicht einlassen. Am 19. Mai um 17 Uhr soll die Stele nun in der Westerwald-Gemeinde Siershahn, dem Sitz des Vereins, aufgestellt werden.
In den Stein ist ein Text gemeißelt, der aus einem Brief eines Freundes von Pascal stamme, sagt der Verein. Darin heiße es unter anderem: "Lieber Pascal, wir beide waren noch so klein, als wir das Allerschlimmste, den Missbrauch an uns Kindern, erleben mussten." ols