Verein für Landeskunde besichtigt das ehemalige Bergwerk Göttelborn

St. Wendel/Ottweiler. Zu ihrer Monatstagung treffen sich die Mitglieder des Vereins für Landeskunde (VLS) an diesem Samstag, 11. August, 14.30 Uhr, im Bereich der ehemaligen Grube Göttelborn auf dem Parkplatz der dortigen Kantine

St. Wendel/Ottweiler. Zu ihrer Monatstagung treffen sich die Mitglieder des Vereins für Landeskunde (VLS) an diesem Samstag, 11. August, 14.30 Uhr, im Bereich der ehemaligen Grube Göttelborn auf dem Parkplatz der dortigen Kantine. Karl Kleineberg, Geschäftsführer der Industrie-Kultur Saar, bringt den Mitgliedern des VLS die Geschichte, Aufgaben und Ziele dieser Einrichtung näher und führt die Teilnehmer durch den Übertagebereich des ehemaligen Bergwerks Göttelborn.Mehrere Funde lassen darauf schließen, dass die Göttelborner Höhe und das heutige Gemeindegebiet bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt waren. Die Geschichte der heutigen Gemeinde Göttelborn ist eng mit der Entwicklung des Bergbaues verbunden. Bereits im Jahre 1446 wurden im benachbarten Kohlbachtal Kohlen gegraben. Aus dem Jahre 1717 ist eine erste Privatgrube in Quierschied bekannt.

Der Name Göttelborn erschien erstmals im Jahre 1735 auf einer Grenzkarte. Das älteste, heute noch vorhandene Haus in der heute 2300 Einwohner zählenden Gemeinde Göttelborn wurde 1830 erbaut. Die königlich preußische Regierung genehmigte am 1. August 1886 die Errichtung einer neuen Flammkohlen-Grube in Göttelborn. Das Bergwerk selbst war bis zum Jahre 2000 in Betrieb, nachdem man bereits im Jahre 1997 die Schließung des Verbundbergwerkes Göttelborn-Reden gegen den entschiedenen Protest der Bevölkerung beschlossen hatte. Auf dem Gelände der ehemaligen Grube siedelte sich in der Folgezeit die Industrie-Kultur Saar (IKS) an, die sich die Erarbeitung eines Konzeptes der wirtschaftlichen, touristischen und kulturellen Nutzung des ehemaligen Berwerksgeländes im Saarland zur Aufgabe gestellt hat.

Nach dem Rundgang über das Gelände und den Aufstieg auf den Förderturm des früheren Bergwerks folgt eine Aussprache und Diskussion zu dem Gehörten und dem Gesehenen, teilt der Landeskunde-Verein weiter mit. Die Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt werden vorgestellt und die geschichtlichen Termine bekannt gegeben. Nicht nur die Vereinsmitglieder, sondern alle Personen, die sich für die Geschichte der Heimat interessieren, sind willkommen. hjl

Auskunft beim VLS-Vorsitzenden Dieter Robert Bettinger, Telefon (0 68 24) 42 80.

landeskunde-saarland.de

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