Überherrn. Petra Jenal hat im April dieses Jahres den Verein "Ehrensache" gegründet. In einer Pressekonferenz hat Jenal jetzt über den Verein, seine Aktivitäten und Pläne informiert. In der Halle des Reiterhofs Silberwies in Überherrn waren die drei Pferde Sheila, Sira und Anouschka dabei die Hauptdarsteller."Wir wollen die Hippotherapie bekannter machen", sagt Jenal. Worum es bei dieser Therapie geht, erläutert Anne Mourer: Menschen mit körperlichen Behinderungen soll geholfen werden. Der Patient sitzt auf dem Rücken des Pferdes, während dieses in der Gangart Schritt geht. Dabei werden Bewegungen in verschiedene Richtungen auf das Becken des Patienten übertragen. Dies hat zur Folge, dass er sich neu ausrichten muss. Verspannte Muskeln können sich so entspannen. Falsch ist die Vorstellung, dass Hippotherapie nur für Kinder infrage käme. "Unser ältester Patient war 68 Jahre alt", berichtet Jenal. "Obwohl die Therapie nicht nur Auswirkungen auf das körperliche Befinden der Patienten hat, sondern auch auf deren Psyche, wird sie nicht von den Krankenkassen bezahlt", erläutert Jenal. Grund sei die Gesundheitsreform. Und hier setzt der Verein an. Er übernimmt die Kosten für die 20-minütige Therapieeinheiten für Patienten, die sich dies nicht leisten können. Dafür ist der Verein auf Spenden angewiesen. Die Pressekonferenz nutzten Jenal und Mourer auch dazu, Spendern wie dem Rotary-Club für deren Hilfe zu danken."Die Pferde müssen vom Gemüt her passen", erklärt Mourer. Anouschka zum Beispiel hat der Verein für einen Euro gekauft und damit vor dem Schlachten bewahrt. Die Stallmiete ist für ein Jahr gesichert, weil ein Spender, der anonym bleiben möchte, in den Geldbeutel gegriffen hat. Und die Halle des Reiterhofs dürfen Jenal und Mourer kostenlos nutzen.Weitere Informationen zum Verein Ehrensache gibt die Vorsitzende Petra Jenal, Görlitzer Straße 4 in Ensdorf, Telefon (0 68 31) 5 88 55.