Arbeitskammer und Verdi kritisieren Berliner Groko Streit um Förderung der Kita-Erzieherinnen

Saarbrücken · Vor der heutigen Präsentation der so genannten Fachkräfte-Offensive für Erzieherinnen durch die Ministerinnen Christine Streichert-Clivot (SPD, Bildung) und Monika Bachmann (CDU, Soziales) in Saarbrücken haben die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die Arbeitskammer Saar bessere Arbeitsbedingungen für Kita-Erzieherinnen gefordert.

Nach Verdi-Angaben soll die Förderung durch das Bundesprogramm „Fachkräfteoffensive für Erzieherinnen und Erzieher“ vorzeitig auslaufen. „Die 2019 neu gestartete praxisintegrierte Ausbildung (PiA) ist damit wahrscheinlich schon Geschichte“, erklärte Stefan Schorr von Verdi. Damit würden sich die Arbeitsbedingungen in Kitas weiter verschärfen, zu Lasten der Kinder und des Personals. Statt geplanten 300 Millionen Euro investiere der Bund nur 160 Millionen Euro und das nur bis Ende 2021 (statt bis Ende 2022). „Die Idee des Bundesprogramms, mehr interessierte Bewerberinnen und Bewerber durch eine Attraktivitätssteigerung der Ausbildung zu gewinnen, könnte somit zu einer Eintagsfliege werden“, kritisierte Thomas Otto, Hauptgeschäftsführer der Arbeitskammer.

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