Verbraucherschützer gehen gegen Täuschung bei Zeitschriften-Abos vor

Saarbrücken. Drückerkolonnen sollen in der Region hartnäckig versucht haben, an der Haustür Abos für die Zeitung "Der evangelische Sonntag" zu verkaufen. Die evangelische Kirche hat daraufhin vor dem Produkt der Liborius-Verlagsgruppe gewarnt (wir berichteten)

Saarbrücken. Drückerkolonnen sollen in der Region hartnäckig versucht haben, an der Haustür Abos für die Zeitung "Der evangelische Sonntag" zu verkaufen. Die evangelische Kirche hat daraufhin vor dem Produkt der Liborius-Verlagsgruppe gewarnt (wir berichteten). Nun hat sich auch die Beratungsstelle Dillingen der Verbraucherzentrale Saarland bei der SZ gemeldet und ähnliche Fälle geschildert.Demnach sollen Abo-Werber den Verbrauchern erklärt haben, das Blatt sei eine kirchliche Zeitung und ein Teil des Erlöses komme der Gemeinde zu gute, berichtet Beraterin Brigitte Paul. Nachdem sie nach dem Abschluss des Vertrages das Kleingedruckte gelesen hätten, seien sie jedoch misstrauisch geworden. Die Bürger hätten deshalb den Verlag angeschrieben und ihm mitgeteilt, dass sie den Vertrag widerrufen wollten. "Doch dieser hat überhaupt nicht reagiert", sagt Paul. Daraufhin hätten die Bürger die Verbraucherzentrale um Rat gebeten, die den Vertrag wegen arglistiger Täuschung angefochten habe. Mit Erfolg: "Innerhalb weniger Tage hat der Verlag ihnen geschrieben, dass er von dem Abonnement absieht", so Paul. Verbraucher, die ähnliche Probleme mit ihrem Widerruf haben, können sich an die Verbraucherzentrale wenden. mv

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort