Veränderung vom Scheitel bis zur Sohle

Dudweiler. Eigentlich sollte das Symposium schon vergangenes Jahr zum fünfjährigen Bestehen der Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie stattfinden. Doch wegen Umbau des Krankenhauses St. Josef fiel die Veranstaltung aus. Am Samstag, 26. März, wird sie nachgeholt

 Dr. Christian Schmidt, Chefarzt der Klinik für Plastische Chirurgie im Krankenhaus St. Josef. Foto: Schmidt

Dr. Christian Schmidt, Chefarzt der Klinik für Plastische Chirurgie im Krankenhaus St. Josef. Foto: Schmidt

Dudweiler. Eigentlich sollte das Symposium schon vergangenes Jahr zum fünfjährigen Bestehen der Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie stattfinden. Doch wegen Umbau des Krankenhauses St. Josef fiel die Veranstaltung aus. Am Samstag, 26. März, wird sie nachgeholt. Es kommen nach Dudweiler eine Reihe von medizinischen Experten aus dem Bundesgebiet, die über moderne Brustrekonstruktion, ästhetische Chirurgie oder auch über die Wiederherstellung im Gesicht nach Tumorentfernung sprechen werden. Derweil zieht Dr. Christian Schmidt, der Chefarzt für Plastische Chirurgie im Krankenhaus St. Josef, im Rahmen des Symposiums ein Resümee hinsichtlich der Arbeit seines Teams.Was heutzutage medizinisch möglich ist, macht vielen Menschen Hoffnung. So erzählt Christian Schmidt von einem Patienten, der als junger Mann durch einen Unfall massivste Beinverletzungen davongetragen hatte. 50 Jahre später kam er nach Dudweiler. Dort behandelte man die Spätfolgen und rettete ihm damit das Bein.

"Sie glauben gar nicht, wie die Patienten aufleben", erzählt Mediziner Schmidt auch von Korrekturen, die in Richtung Ästhetik gehen: Frauen, die immens unter ihrem Busen leiden, weil er zu klein, zu unförmig oder viel zu groß ist. Und die wegen eines Tumors operiert werden mussten. Ihnen kann vielfach geholfen werden. "Das schönste Lob", sei es, sagt der Chefarzt, wenn er beispielsweise nach einer Brustvergrößerung zu hören bekommt: "Toll, keiner hat's gemerkt." Ganz natürlich soll es aussehen, das sei das Wichtigste.

Der 47-Jährige in Bayern gebürtige Schmidt wollte anfangs Augenarzt werden. Es ergab sich aber nicht, so dass er sich - auch vom Zufall bestimmt - einer völlig anderen Heilkunst zuwandte. Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie war er nach sechs Jahren Ausbildung und nach mehr als 200 medizinischen Eingriffen. Die sind unabdingbar, sagt Schmidt. Und heute ist er froh: "Weil wir ein sehr breites Spektrum abdecken - vom Scheitel bis zur Sohle."

300 Operationen verzeichnet seine Abteilung pro Jahr, Schmidts "persönliches Ziel" ist das Doppelte. Was die Hitliste der Schönheitsoperationen angeht, so steht laut Chirurg die Lidstraffung an erster Stelle, gefolgt von der Brustvergrößerung. Wobei Christian Schmidt im Gespräch mit der SZ auch gleich mit einem weit verbreiteten Vorurteil aufräumt: Es seien, sagt er, nicht die Männer, die zur Schönheitskorrektur drängen, sondern die Frauen selbst. mh

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