Vandalen beschädigen das Gradierwerk

Sulzbach. Wie Sulzbachs Bürgermeister Michael Adam im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung sagte, hat die Verwaltung wegen des Vandalismus am Gradierwerk jetzt Anzeigen gegen unbekannt erstattet - und zwar wegen Hausfriedensbruchs, Sachbeschädigung und Vermüllung. Zu den Kosten allein dafür, die die Bürger der Stadt ja letztlich zu tragen haben, kommen noch weitere hinzu

 Jugendliche Vandalen haben das Gradierwerk in letzter Zeit im Innern schwer beschädigt. Archivfoto: Müller/Stadt

Jugendliche Vandalen haben das Gradierwerk in letzter Zeit im Innern schwer beschädigt. Archivfoto: Müller/Stadt

Sulzbach. Wie Sulzbachs Bürgermeister Michael Adam im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung sagte, hat die Verwaltung wegen des Vandalismus am Gradierwerk jetzt Anzeigen gegen unbekannt erstattet - und zwar wegen Hausfriedensbruchs, Sachbeschädigung und Vermüllung. Zu den Kosten allein dafür, die die Bürger der Stadt ja letztlich zu tragen haben, kommen noch weitere hinzu. Nach Adams Worten ist mittlerweile die Wachgesellschaft WUI damit beauftragt worden, von 19 Uhr bis in die frühen Morgenstunden hinein Streife am Gradierwerk zu fahren. Weitere Kosten, die die jugendlichen Vandalen verursachen, entstehen durch das Aufstellen neuer Lampen, die das gesamte Salzbrunnenensemble derart hell ausleuchten sollen, dass "Party machen" (Adam) seinen Reiz verliere. Die Verwaltung veranschlagt dafür rund 11 000 Euro. Zusätzlich werden die Verriegelung am Tor verstärkt und dort ein Gitter am unteren Ende angebracht, das das Eindringen verhindern soll; Kosten hierfür: etwa 600 Euro.Im SZ-Gespräch bedauerte der Verwaltungschef ausdrücklich, dass erholungssuchende Gäste jetzt vor verschlossenem Tor stehen, aber: "Das können wir uns nicht bieten lassen."

Die Personengruppe ist der Polizei bekannt, tritt aber immer wieder in wechselnder Besetzung auf, wie der Leiter der Polizeibezirksinspektion Sulzbach, Hans-Peter Komp, betonte. Der Erste Polizeihauptkommissar bestätigte gegenüber der SZ, dass die Nachforschungen in vollem Gange sind. "Wenn nur einer ermittelt wird, dann zahlt der auch", so Komp wörtlich. Und damit spielte der Beamte auch auf mögliche Regressforderungen der Stadt an, die sicherlich mehrere Tausend Euro betragen könnten.

Genau wie Adam sieht auch Komp die Gefahr einer "Verdrängung", was bedeuten könnte, dass die Vandalen ihr Unwesen dann eben an anderer Stelle trieben. Deswegen sei die polizeiliche Präsenz in der Stadt erhöht worden. Komp verwies in Zusammenhang mit dem Vandalismus am Gradierwerk noch auf einen weiteren Punkt: "Das Geld, das die Stadt hier in die Hand nehmen muss, fehlt an anderer Stelle", so zum Beispiel bei der Jugendbetreuung.

Abschließend baten Adam und Komp die Bevölkerung, wachsam zu sein und jeden Vorfall der Polizei in Sulzbach, Tel. (0 68 97) 93 30, zu melden.

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