Vampire für alle Sinne

Bei Ihrem Schreibtempo - alle sechs Monate ein neues Buch - kommt man ja kaum mit. Ist es für Sie trotzdem etwas Besonderes, einen Roman fertig gedruckt in den Händen zu halten?Markus Heitz: Nicht vergessen: Ich mache ja nichts anderes, als mir Geschichten auszudenken. Der ganze Arbeitstag steht entspannt im Zeichen vom Erfinden von Geschichten

 Markus Heitz kommt nach Limbach. Foto: SZ

Markus Heitz kommt nach Limbach. Foto: SZ

Bei Ihrem Schreibtempo - alle sechs Monate ein neues Buch - kommt man ja kaum mit. Ist es für Sie trotzdem etwas Besonderes, einen Roman fertig gedruckt in den Händen zu halten?

Markus Heitz: Nicht vergessen: Ich mache ja nichts anderes, als mir Geschichten auszudenken. Der ganze Arbeitstag steht entspannt im Zeichen vom Erfinden von Geschichten. Und natürlich ist es jedes Mal was Besonderes! Auch wenn ich mich im ersten Moment immer wundere, weil ich den Text in erster Linie vom Bildschirm kenne. Plötzlich wird die Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes "greifbar". Ein tolles Gefühl.

Können Sie kurz umreißen, worum es in Ihrem neusten Werk "Judassohn" geht?

Markus Heitz: Sia, eine besondere Vampirin, war der Meinung, die Letzte ihrer Art zu sein. Doch es taucht plötzlich eine Person auf, die sie für tot gehalten hat und die für sehr viel Chaos in ihrem Leben und ihrer kleinen Familie sorgt. Ich habe zum einen die Vorgeschichte dieser Person erzählt und mich auf die Auseinandersetzung mit der Heldin konzentriert. Die Story, die in der Gegenwart spielt, bildet einen Klammer um den historischen Teil.

Sie haben eine ganz besondere Lese-Tour angekündigt. Was bedeutet das?

Markus Heitz: Für mich ist das extrem neu! Es wird eine Mischung aus Lesung, Konzert und Tanzperformance werden. Keine Sorge, für Musik und Tanz sind Profis dabei: die Band Persephone und die Tänzerin Asherah Latifa sind mit von der Partie. Wir haben vor, eine Symbiose aus den drei Elementen zu zaubern. Ich bin sehr gespannt, wie es bei den Zuschauern ankommt.

Sie machen diesmal auch in Limbach Station. Freuen Sie sich besonders über einen Auftritt in der "Heimat"?

Markus Heitz: Sicherlich. Dazu wird die Anspannung am größten sein. Zwar ist es die letzte Station, aber es werden vermutlich sehr viele Bekannte und Freunde vor Ort sein ... Da ist der Druck schon höher. Und der Puls auch.

Auf einen Blick

Auf seiner Lese-Tour kommt Markus Heitz am Samstag, 27. März, 20 Uhr, in die Dorfhalle in Limbach. Die Fan-Gemeinde erwartet eine außergewöhnliche Mischung aus Worten, Klängen und Bildern. Neben Auszügen aus seinem neuen Roman "Judassohn" - der Fortsetzung des Vampir-Thrillers "Kinder des Judas" - ist die Band Persephone zu hören und Tänzerin Asherah Latifa steht auf der Bühne.

Tickets gibt es demnächst an folgenden Vorverkaufsstellen: Musikladen Philippi, Lammstraße 16, Zweibrücken TÜV Saarland, Saarbrücker Straße 124, Homburg , Antiquariat Hahn, Hauptstraße 50, Limbach und ab sofort beim Veranstalter Kontrastbühne im Online-Ticketshop (www.kontrastbuehne.de). Die Karten kosten im Vorverkauf zwölf Euro, dazu kommt noch die Vorverkaufsgebühr, und an der Abendkasse 16 Euro. ust

Zur Person

Markus Heitz wurde 1971 in Homburg geboren. Er studierte Germanistik und Geschichte an der Saar-Uni. Danach arbeitete er als freier Journalist, auch lange für die Saarbrücker Zeitung, und Schriftsteller. 2002 erschien der erste Band seines Fantasy-Epos "Die dunkle Zeit: Schatten über Ulldart". Heute lebt er als freier Schriftsteller in Zweibrücken. ust

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