Valtchev gibt auf

Riegelsberg. Valentin Valtchev ist nicht mehr Trainer des Fußball-Verbandsligisten FC Riegelsberg. "Valtchev ist zurückgetreten", erläutert Horst Pelzer, der sportliche Leiter des FC Riegelsberg. Er selbst habe es schon am Sonntag gewusst: "Valtchev hat mich vor dem Spiel gegen Limbach eingeweiht, dass er nicht weitermachen wird, wenn wir nicht gewinnen", sagt Pelzer

 Ein Bild mit Symbolcharakter: Valentin Valtchev. Foto: Wieck

Ein Bild mit Symbolcharakter: Valentin Valtchev. Foto: Wieck

Riegelsberg. Valentin Valtchev ist nicht mehr Trainer des Fußball-Verbandsligisten FC Riegelsberg. "Valtchev ist zurückgetreten", erläutert Horst Pelzer, der sportliche Leiter des FC Riegelsberg. Er selbst habe es schon am Sonntag gewusst: "Valtchev hat mich vor dem Spiel gegen Limbach eingeweiht, dass er nicht weitermachen wird, wenn wir nicht gewinnen", sagt Pelzer. Das Spiel ging bekanntlich 1:1 aus.

Valtchev erklärt der SZ: "Wochenlang habe ich alles versucht, um die Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen. Aber ich bin wie gegen eine Wand gerannt. Es ist einfach keine Reaktion gekommen, und wir sind immer tiefer und tiefer gefallen." Valtchev betont, dass sein Rückzug nicht aus Enttäuschung geschehen sei. Vielmehr wolle er damit ein Zeichen setzen: "Mir liegt sehr viel am FC Riegelsberg. Ich will, dass endlich alle wach werden und kapieren, was los ist. Die Mannschaft kann Fußball spielen, sie braucht nur einen neuen Antrieb. Vielleicht bewirkt das mein Rückzug."

Sein Wissen will Valtchev dem FC Riegelsberg weiterhin zur Verfügung stellen: "Wenn man mich braucht, bin ich mit Rat und Tat da." Gerüchte aus dem Umfeld, er habe schon bei einem anderen Verein zugesagt, dementiert Valtchev. "Ich weiß noch nicht, wie es weitergeht. Ich werde jetzt zuerst einmal eine Pause machen. Seit zehn Jahren habe ich kein Familienleben mehr gehabt. Wenn allerdings ein interessantes Angebot kommen sollte, werde ich bestimmt nicht nein sagen." Bezüglich seiner mehr als vier Jahre in Riegelsberg sagt Valtchev: "Es war eine schöne Zeit. Dafür sage ich Axel Rösner, Josef Iannone, Michael Arnold, Horst Pelzer, dem Vorstand, dem Förderverein und vor allem meinem Mannschaftsbetreuer Barney Dröschel Danke."

Neuer Trainer der ersten Mannschaft ist Nico Granata, mit ihm zusammen sitzt der sportliche Leiter Horst Pelzer auf der Bank. Erstmals am Samstag (14.30 Uhr) beim Aufsteiger SV Bübingen. "Nico und ich machen das vorerst bis zur Winterpause. Wenn es gut läuft, könnte diese Lösung auch bis Saisonende gelten", sagt Pelzer. Der 38-jährige Granata ist seit dieser Saison als Co-Trainer beim FC Riegelsberg tätig. Er wohnt in Püttlingen-Ritterstraße, hat zehn Jahre in der Jugend des FV 08 Riegelsberg gespielt, danach vier Jahre in der Ober- und Verbandsliga für den SV Saar 05 Saarbrücken, zwei Jahre in der Verbandsliga für den SV Holz und acht Jahre für den 1. FC Riegelsberg. Erste Trainererfahrung hat er beim B-Ligisten SV Ritterstraße gesammelt.

"Meine Hauptaufgabe wird es jetzt sein, die Mannschaft vom Kopf her so weit zu kriegen, dass sie den Schalter umlegt, wieder an sich glaubt und zeigt, dass sie will. Die Situation ist nicht zu unterschätzen, vielleicht ist sich der ein oder andere noch nicht bewusst, dass man schneller absteigt, als man glaubt", sagt Granata.

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