Urzeitriese als Aushängeschild

Landsweiler-Reden. Das Praehistorium, der Gondwana-Park, der im Herbst auf dem Gelände der ehemaligen Grube Reden eröffnet werden soll, holt das lebensgroße Skelett eines Argentinosaurus ins Saarland (wir berichteten). Dieser Dinosaurier war das größte Lebewesen, das jemals auf der Erde gelebt hat

 40 Meter lang, acht Meter hoch und vier Meter breit ist das Skelett des Riesendino, das im Museum nahe der argentinischen Stadt Plaza Huincul steht. Foto: SZ

40 Meter lang, acht Meter hoch und vier Meter breit ist das Skelett des Riesendino, das im Museum nahe der argentinischen Stadt Plaza Huincul steht. Foto: SZ

Landsweiler-Reden. Das Praehistorium, der Gondwana-Park, der im Herbst auf dem Gelände der ehemaligen Grube Reden eröffnet werden soll, holt das lebensgroße Skelett eines Argentinosaurus ins Saarland (wir berichteten). Dieser Dinosaurier war das größte Lebewesen, das jemals auf der Erde gelebt hat. Er soll ein echtes Aushängeschild für den Park werden, in dem die Urzeit mit allen Sinnen erlebbar gemacht wird, wie es in einer Pressemitteilung des Betreibers heißt.

Modell sichten und sichern

Gondwana-Betreiber und Projektentwickler Matthias Michael Kuhl war im letzten Jahr persönlich nach Patagonien geflogen, um das Modell für seinen Urzeitpark zu sichten und zu sichern. Mehrere Monate arbeitete der argentinische Wissenschaftler Professor Rodolfo Coria mit seinen Mitarbeitern an der Rekonstruktion aus Fiberglas. Das Ergebnis ist beeindruckend: 40 Meter lang, acht Meter hoch, vier Meter breit und vier Tonnen schwer wird der Riesendino für Gondwana. Ein einzelner Rückenwirbel ist schon mehr als einen Meter hoch. Professor Coria hatte den Argentinosaurus in den 90er Jahren in der Nähe von Plaza Huincul in der patagonischen Steppe entdeckt hat. Dadurch erlangte der Paläontologe Weltruhm.

Für den Transport ins Saarland wurden die Knochen im Hafen von Buenos Aires in zwei zwölf Meter lange Container verpackt und verladen. Der Frachter MS Maxima wird in den nächsten Tagen in Hamburg erwartet, es bei der über 10000 Kilometer langen Überfahrt keine Zwischenfälle gibt. Wenige Tage später sollen die Container dann in Landsweiler-Reden eintreffen. Dann geht es für das Gondwana-Team um Betreiber Kuhl an das Zusammensetzen des Skeletts.

Der Standort für den Riesendino steht fest: Wenn der Gondwana-Park im November seine Pforten öffnet, soll das Modell im Eingangsbereich stehen und den Besuchern gleich einen Eindruck dessen vermitteln, was sie auf ihrer Reise in die Urzeit erwartet. Der Gastronomiebereich des Parks befindet sich im Schatten des Argentinosaurus, so dass die Besucher im Angesicht des originalgetreu rekonstruierten Skeletts eines Urzeitriesen speisen werden können. red

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