Urteil: Bankräuber von Eppelborn müssen ins Gefängnis

Saarbrücken. Nach einem bewaffneten Raubüberfall auf die Filiale der Sparkasse in Eppelborn-Wiesbach müssen zwei Männer und eine Frau ins Gefängnis. Das Landgericht hat dieses Trio gestern zu Haftstrafen zwischen vier und sechs Jahren verurteilt. Die vierjährige Strafe erhielt die Frau (31). Sie hatte von Anfang an nahezu alles zugegeben

Saarbrücken. Nach einem bewaffneten Raubüberfall auf die Filiale der Sparkasse in Eppelborn-Wiesbach müssen zwei Männer und eine Frau ins Gefängnis. Das Landgericht hat dieses Trio gestern zu Haftstrafen zwischen vier und sechs Jahren verurteilt. Die vierjährige Strafe erhielt die Frau (31). Sie hatte von Anfang an nahezu alles zugegeben. Sie war kurz nach der Tat im Sommer 2009 an ihrem Zweitarbeitsplatz, einer Putzstelle, festgenommen worden. Dort hatte sie ihren Anteil aus der Tatbeute oberflächlich in einem Putzwagen versteckt. Bei der Polizei berichtete die Beschuldigte anschließend von Geldnot, ihrer kranken Mutter und Sorgen um ihren Haupt-Arbeitsplatz bei einem Kleinunternehmer. Dieser 36-Jährige sowie ein 19 Jahre alter Bekannter hätten mit ihr gemeinsam den Überfall geplant. Dies bestätigte später der jetzt zu einer Strafe von fünf Jahren Haft verurteilte Heranwachsende. Der Überfall lief nach Feststellung der Richter so ab: Am Tattag, dem 21. Juli 2009, sei das Trio nach Wiesbach gefahren und habe sich die Bank angesehen. Man habe den Ablauf und den Fluchtweg festgelegt. Der Kleinunternehmer habe seinen Mittätern das Fluchtauto, zwei Schreckschusswaffen und Masken gegeben. Er sei aber nicht mit in die Bank. Dies hätten die Frau und der Heranwachsende übernommen. Sie hätten die Anwesenden mit den ungeladenen Schreckschusswaffen bedroht und 30 000 Euro erbeutet. Davon habe die Frau ihren Anteil von 5000 Euro bekommen. Der 19-Jährige sei anschließend zu dem Kleinunternehmer und habe mit diesem den Rest aufgeteilt. Der ältere Angeklagte wies dies und jegliche Beteiligung an der Tat vor Gericht zurück. Die Richter glaubten am Ende aber nicht ihm, sondern den Mitangeklagten. Bei der Frau und dem jungen Mann wirkten diese Geständnis strafmildernd. Der 36-Jährige muss für sechs Jahre ins Gefängnis. wi

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