Ursache für Gasexplosion noch unklar

Hüttersdorf. Die Saarbrücker Staatsanwaltschaft ermittelt weiter gegen den Betreiber eines Geschäftes für Metzgereibedarf in der Berliner Straße in Hüttersdorf. Am 23. April war in dem Anbau des Geschäftes mitten in einem Wohngebiet Gas explodiert (wir berichteten). Dadurch ist der Anbau eingestürzt. Auch die Begrenzungsmauer zu einem Nachbaranwesen wurde durch die Explosion zerstört

 Polizei und THW beseitigen Anfang Mai die Trümmer des Anbaus in Hüttersdorf. Foto: Welter

Polizei und THW beseitigen Anfang Mai die Trümmer des Anbaus in Hüttersdorf. Foto: Welter

Hüttersdorf. Die Saarbrücker Staatsanwaltschaft ermittelt weiter gegen den Betreiber eines Geschäftes für Metzgereibedarf in der Berliner Straße in Hüttersdorf. Am 23. April war in dem Anbau des Geschäftes mitten in einem Wohngebiet Gas explodiert (wir berichteten). Dadurch ist der Anbau eingestürzt. Auch die Begrenzungsmauer zu einem Nachbaranwesen wurde durch die Explosion zerstört. Die Frage, ob der Betreiber der Firma illegal Gas abgefüllt und dadurch die Explosion verursacht hat, ist noch nicht abschließend geklärt, heißt es von einem Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Auf den Ausgang des Verfahrens wartet auch die Gemeinde Schmelz. "Sollte aus der Akte der Staatsanwaltschaft hervorgehen, dass der Betreiber gegen Auflagen verstoßen hat, dann kann ich eine Gewerbeuntersagung aussprechen", erklärt Armin Emanuel, Bürgermeister der Gemeinde Schmelz. Bereits bei der Gewerbeanmeldung sei dem Betreiber verboten worden, in dem Gebäude Gasflaschen abzufüllen oder in größerem Umfang zu lagern. Nach der Explosion habe das Bauaufsichtsamt des Landkreises Saarlouis dem Inhaber außerdem untersagt, mehr als fünf Druckgasflaschen auf dem Anwesen zu lagern oder mit Druckgasflaschen beladene Fahrzeuge abzustellen. Sollte der Betreiber dagegen verstoßen, könne die Gemeinde ein Zwangsgeld verhängen, sagt Emanuel. Mehr könne er beim derzeitigen Ermittlungsstand nicht tun.

Für die Anwohner in den Nachbarhäusern ist das wenig beruhigend. Es werde immer noch mit Gas gehandelt, heißt es von einer Nachbarin. Und auch auf den Schäden an ihren Häusern, die vermutlich durch die Explosion entstanden sind, bleiben die Nachbarn bislang sitzen. dög

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