Uraufführung einer Theater-Satire
Homburg. Gisela Elsner war Zeit ihres Lebens eine umstrittene Autorin. Bekannt wurde sie schlagartig 1964 mit ihrem Romandebüt "Die Riesenzwerge", das in krassen Bildern das wohlhabende Spießbürgertum kritisiert und ihr den Prix Formentor bescherte. So schreibt die Badische Landesbühne über die Autorin des Stückes, das sie demnächst auf die Saalbaubühne bringen möchte
Homburg. Gisela Elsner war Zeit ihres Lebens eine umstrittene Autorin. Bekannt wurde sie schlagartig 1964 mit ihrem Romandebüt "Die Riesenzwerge", das in krassen Bildern das wohlhabende Spießbürgertum kritisiert und ihr den Prix Formentor bescherte. So schreibt die Badische Landesbühne über die Autorin des Stückes, das sie demnächst auf die Saalbaubühne bringen möchte. Am Donnerstag, 9. Dezember, 20 Uhr, ist hier "Otto, der Großaktionär" zu sehen. Ein Roman, der erst vor wenigen Jahren im Nachlass der Autorin entdeckt worden war. Christine Künzel und Carsten Ramm, der Intendant der Badischen Landesbühne, die im Dezember in Homburg gastiert, haben daraus gemeinsam eine Theaterfassung erstellt, die nun als Uraufführung des Ensembles zu sehen sein wird.
In dieser Wirtschaftssatire, wie auch in ihrem übrigen Werk, finden sich erstaunliche Parallelen zur heutigen Gesellschaft, hieß es. Der Arbeiter Otto Rölz fühlt sich dank des Besitzes einiger weniger Aktien seines Arbeitgebers als Miteigentümer der Firma und seines Arbeitsplatzes sicher. Als er mehr und mehr spüren muss, dass er für seine Vorgesetzten trotzdem nicht mehr als ein gewöhnlicher Arbeiter ist, weigert er sich lange, dies zu glauben. Erst als die Kündigung auf dem Tisch liegt, muss er der Wirklichkeit ins Auge sehen. red
Hintergrund
Das nächste Theatergastspiel steht am Donnerstag, 9. Dezember, 20 Uhr, auf dem Programm: "Otto, der Großaktionär", gespielt von der Badischen Landesbühne. Das Bühnenstück nimmt Überlebensbedingungen der Leistungsgesellschaft kritisch unter die Lupe. Karten kosten 18,50 und 20,50, ermäßigt 13 und 15 Euro.
Alle Tickets gibt's beim Kulturamt, Tel. (0 68 41) 10 11 66. Informationen zu diesen und weiteren kulturellen Angeboten stehen auch im Homburger Kulturkalender. Er ist kostenfrei erhältlich - zum Beispiel beim Verkehrsverein beziehungsweise dem Kulturamt im Rathaus, Am Forum. Er kann auch im Internet herunter geladen werden. red
Infos und Karten beim Kulturamt,r Tel. (0 68 41) 10 11 66.