Auswirkungen des Unwetters in Deutschland Orkan mit bis zu 152 Stundenkilometern: Sturmflut in Hamburg, Züge fallen aus, Flüge sind storniert (mit Bildergalerie)

Hamburg/Berlin/Saarbrücken · Während das Saarland bislang recht glimpflich davongekommen ist, erwischt das Sturmtief Yelina besonders den Norden und Osten Deutschlands. Das hat auch Auswirkungen auf den Fernverkehr der Bahn.

Unwetter: Sturmtief Ylenia über Deutschland - Straßen gesperrt, Züge ausgefallen
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Sturmtief Ylenia sorgt für gesperrte Straßen und Zugausfälle in Deutschland

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Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

Mit Windgeschwindigkeiten von 152 Stundenkilometern fegt das Orkantief Yelina seit der Nacht auf Donnerstag, 17. Februar, über Deutschland hinweg. Dabei wurden die Spitzenwerte auf dem Brocken im Harz gemessen.

Unterdessen erreichte am frühen Morgen eine Sturmflut Hamburg. Dort steht der Fischmarkt unter Wasser. Fährverbindungen zu den Inseln sind eingestellt.

Deutsche Bahn stellt teilweise Fernverkehr ein

Nicht nur in Küstennähe beeinträchtigt das Unwetter den Verkehr. In weiten Teilen der norddeutschen Bundesländer kommt es zu Einschränkungen beim Zugverkehr. Die Deutsche Bahn (DB) stoppte Fernverbindungen unter anderem in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern.

Straßen sind gesperrt, Flüge storniert, Unterricht fällt aus

Zahlreiche Straßen, auch Autobahnen, wurden vorsorglich gesperrt oder sind wegen umgestürzter Bäume nicht zu passieren.

Die Lufthansa strich Verbindungen. Davon betroffen sind unter anderem die Flughäfen in Berlin, München und Frankfurt/Main.

Bereits am Mittwoch kündigten die Landesregierungen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen an, dass der Unterricht am Donnerstag ausfällt. Im Saarland empfahl das Bildungsministerium, zuhause zu bleiben. 

Ausnahmezustand in Berlin ausgerufen

In Berlin rief die Berufsfeuerwehr den Ausnahmezustand aus. So sollen Freiwillige mobilisiert werden, bei Einsätzen zu helfen.

Im Saarland meldete die Führungs- und Lagezentrum der Polizei  in Saarbrücken seit den Nachtstunden bis 7 Uhr etwas mehr als 20 Einsätze landesweit. Dabei blieb es nach bisherigen Erkenntnissen bei umgestürzten Bäumen und Verkehrsschildern. Verletzte soll es bislang nicht gegeben haben.  Verantwortliche des Lagezentrums Katastrophenschutz im Landkreis St. Wendel spricht von einer dem Unwetter entsprechend entspannten Lage. 

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