Unverzichtbar für das Dorfleben

Nennig · Der TuS Nennig hat sich in den bisherigen 50 Jahren seiner Geschichte als wichtiger gesellschaftlicher Akteur etabliert. Seine Mitglieder sind nicht nur sportlich aktiv, sie engagieren sich auch ehrenamtlich im Dorf.

 Udo Marmit (von rechts) und Erwin Schmidt feierten mit der großen Gruppe der Geehrten. Foto: Norbert Wagner

Udo Marmit (von rechts) und Erwin Schmidt feierten mit der großen Gruppe der Geehrten. Foto: Norbert Wagner

Nennig. Auf 50 Jahre Geschichte blickt der Turn- und Sportverein Nennig zurück. Am Freitag wurde der runde Geburtstag gemeinsam mit zahlreichen Gästen aus Gesellschaft, Politik und befreundeten Vereinen im Bürgerhaus gefeiert."Unsere Sportvereine gehören zu unseren Dörfern wie die Kirche und das Gasthaus", sagte Bürgermeister und Schirmherr Bruno Schmitt. Alle drei seien gewissermaßen wichtig für ein gutes dörfliches Zusammenleben. Ein halbes Jahrhundert Vereinsleben bedeute in erster Linie jedoch: 50 Jahre freiwillige, ehrenamtliche Arbeit für den Verein, verbunden mit dem ehrenamtlichen Dienst am Sport und am Mitbürger.

Sport fördert Fairness

Wachsende Freizeit gestatte den Menschen, sich immer häufiger sportlich zu betätigen. Deshalb sei Sport die beliebteste aktive Freizeitbeschäftigung, betonte Schmitt. Er freue sich, dass der TuS Nennig sich in den letzten Jahren so gut entwickelt habe. "Wir sollten uns aber auch darüber freuen, dass den Menschen in unserem Land ein Angebot an gesunder, sportlicher Betätigung zur Verfügung steht wie keiner Generation zuvor", meinte Schmitt. Sport diene nicht nur der Körperertüchtigung, sonder fördere Zielstrebigkeit, Selbstüberwindung, Kameradschaft und Fairness.

Nennigs Ortsvorsteher Karl Fuchs unterstrich, wie wichtig der Verein für das dörfliche Leben sei. Besonders würdigte Fuchs die Jugendarbeit. Den Verantwortlichen gelinge es immer wieder, junge Leute für den Fußball zu begeistern, und damit auch das Vereinsleben im Fluss zu halten. Seinen Respekt zollte Fuchs ebenso der guten Vorstandsarbeit. "Die Begeisterung für den Fußball trug in Nennig stets dazu bei, dass auch schwierige Zeiten überwunden werden konnten", betonte der Ortsvorsteher.

Als Stellvertreter des Saarländischen Fußballverbandes überbrachte Udo Marmit die besten Glückwünsche. Habe der Verein im Laufe seiner Geschichte Höhen und Tiefen erlebt, so stehe der TuS Nennig, der seit 1992 infolge der Fusionierung mit dem FC Oberleuken-Borg die Spielgemeinschaft Obermosel bilde, heute sehr gut da. "Der Verein ist in allen Altersstufen hervorragend besetzt." Das sei nicht selbstverständlich in einer Zeit, in der viele Vereine über Rückgänge zu klagen hätten, so Marmit.

Seine Begrüßung hatte der TuS-Vorsitzende Erwin Schmidt zum Anlass genommen, die Vereinsgeschichte Revue passieren zu lassen. "Die Förderung des Breitensports, insbesondere der Jugendarbeit, ist unsere selbst gestellte Aufgabe", sagte der Vorsitzende.

300 Seelen im Verein

Für das Dorfbild prägend seien die Aktivitäten der Frauen-Gymnastikgruppe, der Aerobic-Gruppe und nicht zuletzt der Fußballabteilung des rund 300 Mitglieder starken Vereins. Schmidt: "Nennig ohne TuS kann man sich nicht mehr vorstellen." Für seine Leistungen erhielt Schmidt aus den Händen des Verbandvertreters den Ehrenbrief des Saarländischen Fußballverbandes. Umrahmt wurde die Veranstaltung durch den Musikverein Concordia Nennig und einer Tanzdarbietung der Aerobic-Gruppe des TuS Nennig.



Lob und Ehre für treue Mitstreiter

Nennig. Mit den Feierlichkeiten zum 50. Geburtstag des TuS Nennig gingen am Freitag im Bürgerhaus zahlreiche Ehrungen einher. Auf Vereinsebene erhielten für 20 aktive Fußballjahre aus den Händen von Erwin Schmidt die Vereinsnadel in Bronze: Markus Weber, Christoph Biwersy, Patrik Kiefer, Ralf Kiefer, Patrik Buch, Ralf Hüther und Holger Seiwert. Für 25 Jahre aktiver Mitgliedschaft wurden Daniel Balz und Stefan Petgen ausgezeichnet. Die Ehrenurkunde für 35 Jahre erhielt Mario Kiefer.

Auch der Saarländische Fußballverband ehrte verdiente Mitglieder des TuS Nennig. Die Verbandsnadel in Bronze ging an Benno Buch. Mit Silber ausgezeichnet wurden: Udo Berens, Holger Seiwert und Armin Neu. Die Ehrennadel in Gold überreichte Verbandsvertreter Udo Marmit an Dietmar Reinardt. Jugendleiter Uwe Faber erhielt für besondere Dienste die Verbands-Ehrennadel. owa

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