Untersuchungsausschuss vernimmt Hubert Ulrich

Saarbrücken. Der parlamentarische Untersuchungsausschuss "Landtagswahl 2009", der eine mögliche Einflussnahme des Saarbrücker Unternehmers und FDP-Kreischefs Hartmut Ostermann auf die Regierungsbildung klären soll, steigt in die öffentliche Beweisaufnahme ein

Saarbrücken. Der parlamentarische Untersuchungsausschuss "Landtagswahl 2009", der eine mögliche Einflussnahme des Saarbrücker Unternehmers und FDP-Kreischefs Hartmut Ostermann auf die Regierungsbildung klären soll, steigt in die öffentliche Beweisaufnahme ein. Ausschuss-Chef Roland Theis (CDU) teilte auf Anfrage mit, dass am kommenden Dienstag Grünen-Chef Hubert Ulrich als erster Zeuge vernommen werden soll. Beweisthema ist unter anderem Ulrichs frühere Beschäftigung bei der Saarbrücker Software- Firma "Think & Solve", an der Ostermann eine Minderheitsbeteiligung hält. Ulrich war nach SZ-Informationen in den Jahren, in denen er kein Landtagsmandat hatte, in Vollzeit bei dem Unternehmen beschäftigt. Nach Übernahme eines Bundestagsmandats wurde der Vertrag angeblich im Jahr 2002 auf 25 Prozent der Arbeitszeit geändert. Mit Datum vom 15. September 2009, also zwei Wochen nach der Landtagswahl, soll das Beschäftigungsverhältnis aufgelöst worden sein. Der Ausschuss beabsichtigt offenbar auch, den Geschäftsführer der IT-Beratungsfirma als Zeugen zu vernehmen. mju

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