Unterstützung für Schwester Marie Lorraine

St. Ingbert. Die aus St. Ingbert stammende Ordensschwester Marie Lorraine hat am vergangenen Montag, im Rahmen eines ihr nur alle zehn Jahre gewährten Heimaturlaubes, die Pfarrei St. Josef besucht und von ihrer Arbeit berichtet

 Die Ordensschwester Marie Lorraine berichtete im Pfarrheim von St. Josef über ihre Tätigkeit in Westafrika. Foto: SZ

Die Ordensschwester Marie Lorraine berichtete im Pfarrheim von St. Josef über ihre Tätigkeit in Westafrika. Foto: SZ

St. Ingbert. Die aus St. Ingbert stammende Ordensschwester Marie Lorraine hat am vergangenen Montag, im Rahmen eines ihr nur alle zehn Jahre gewährten Heimaturlaubes, die Pfarrei St. Josef besucht und von ihrer Arbeit berichtet. Für die Spenden, die in der Vergangenheit von der Pfarrei an sie weitergegeben wurden, bedankte sich die Ordensschwester, die dem Orden der Missionarinnen der Nächstenliebe (Mutter Teresa) angehört, recht herzlich. Wofür diese Spenden eingesetzt wurden, erläuterte sie mit einem Dia-Vortrag. Schwester Lorraines Aufgabengebiet liegt in West-Afrika (Senegal, Togo und Elfenbeinküste). Zunächst war sie jedoch gemeinsam mit vier Mitschwestern in Burkina Faso eingesetzt. Hierbei war sie in einer Ambulanz-Station für Erste-Hilfe sowie der Behandlung der unterernährten Kinder und der an Aids oder Tuberkulose Erkrankten tätig. Nach viereinhalb Jahren ging sie für ein Jahr zur Vorbereitung auf die Ablegung ihres "Ewigen Gelübdes", im Mai 2001, nach Rom. Danach wurde sie nach Niger geschickt, in ein Land, in dem über 90 Prozent der Menschen muslimischen Glaubens sind. Auch hier galt es, aufgrund der Dürre und Hungersnot, unterernährten Kindern zu helfen. Ein Heim mit 50 Betten zur Behandlung von Aids- und TB-Erkrankten konnte von den Missionarinnen der Nächstenliebe errichtet werden. Danach arbeitete die aus St. Ingbert stammende Schwester fünf Jahre lang in einem kleinen Dorf im Norden Benins. Bis zum heutigen Tag verfügt der Ort aber noch nicht über Strom und fließendes Wasser. Die Schwestern unterrichteten die Kinder im Katechismus und im Mai 2009 konnte ein Gebäude mit 40 Betten für Erwachsene und 20 Betten für Jugendliche gebaut werden zur Betreuung der Kranken. Wegen einer Malariakrankheit wurde Schwester Lorraine, wie sie berichtete, im Jahre 2009 in die Elfenbeinküste versetzt. Hier leben acht Schwestern und fünf Aspirantinnen.Bei einem kleinen Umtrunk im Foyer des Pfarrheimes bot sich den Teilnehmern des Vortages die Gelegenheit, persönlich mit Schwester Lorraine zu sprechen. Zudem erhielt die Ordensfrau eine finanzielle Unterstützung für die vielfältigen Aufgaben der Missionarinnen in Afrika: Unter anderem aus dem Erlös des Verkaufes von Würzwichsträußchen durch die kfd St. Josef an Mariä Himmelfahrt kamen rund 2000 Euro zusammen. red

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