Unterstützung auf dem Weg zum Job

Völklingen. 586 Menschen mit besonderen Zugangsproblemen zum Ausbildungs- und Beschäftigungsmarkt wurden in den vergangenen fünf Jahren in Völklingen aus Mitteln des Programms "Lokales Kapital für soziale Zwecke" (LOS) unterstützt

 Auch ein Mikro-Projekt: Schüler der Völklinger Neuberger-Schule lernen im Drachenboot Teamarbeit. Foto: Jenal

Auch ein Mikro-Projekt: Schüler der Völklinger Neuberger-Schule lernen im Drachenboot Teamarbeit. Foto: Jenal

Völklingen. 586 Menschen mit besonderen Zugangsproblemen zum Ausbildungs- und Beschäftigungsmarkt wurden in den vergangenen fünf Jahren in Völklingen aus Mitteln des Programms "Lokales Kapital für soziale Zwecke" (LOS) unterstützt. Weitere 740 Personen konnten während zweier Internationaler Wochen gegen Rassismus mit Vorträgen, einer Ausstellung und einem Konzert angesprochen werden. Insgesamt wurden 36 so genannte Mikroprojekte mit einem Gesamtvolumen von etwa 184000 Euro durchgeführt.

Die positive Bilanz präsentierte Oberbürgermeister Klaus Lorig jetzt im Völklinger Stadtteiltreff bei der Eröffnung der Ausstellung "Lokales Kapital für soziale Zwecke - eine Bilanz von 2003 bis 2008". "Jeder Mensch in dieser Stadt muss die Chance haben, seinen Beitrag für die eigene Zukunft und die Zukunft der Stadt leisten zu können", erklärte der Verwaltungschef.

Noch bis zum 15. November können sich die Besucher in der Bismarckstraße 20 an Schautafeln über die jüngsten Projekte informieren: Die Bandbreite der Initiativen reicht vom Wegweiser zu sozialen Angeboten und Einrichtungen bis hin zur Unterstützung von Existenzgründerinnen, vom Berufswahlcamp bis zur Filmwerkstatt. Allein im vergangenen Förderjahr wurden sechs Personen in den ersten und zwei Personen in den zweiten Arbeitsmarkt vermittelt. Elf Jugendliche begannen eine Ausbildung, 22 machten ein Praktikum. 20 Personen nahmen an berufsvorbereitenden Maßnahmen teil.

Aufgrund des "unerwartet großen Erfolgs" werde das Programm fortgeführt, sagte LOS-Koordinatorin Katharina Brückmann und verwies die Projektpartner auf eine wichtige Änderung: Bisher wurden ausschließlich Initiativen im Gebiet der "Sozialen Stadt" - also in Wehrden und in Teilen der Innenstadt - unterstützt. In Zukunft dürfen Fördermittel in alle Quartiere mit hoher Arbeitslosigkeit fließen. Im März 2009 könnte die zweite LOS-Programmphase deshalb auch mit Projekten in Luisenthal, Fenne und möglicherweise auch Fürstenhausen starten.

Kontakt: LOS-Koordinatorin Katharina Brückmann, Telefon (06898) 13-2100.

Auf einen Blick

"Lokales Kapital für soziale Zwecke" (LOS) nennt sich ein Programm, mit dem der Bund kleine Beschäftigungs- und Integrationsinitiativen aus dem Europäischen Sozialfonds unterstützt. Zur Umsetzung erhält jede ausgewählte Kommune jährlich bis zu 100000 Euro. Aus diesem Budget werden Mikroprojekte mit jeweils maximal 10000 Euro unterstützt. tan

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