Unterhaltungskanzler Lars Reichow zu Gast in der Stadthalle

St. Ingbert. Der Kabarettist Lars Reichow (Foto: SZ) tritt am Donnerstag, 29. April, mit seinem Programm "Der Unterhaltungskanzler" in der Stadthalle St. Ingbert auf

St. Ingbert. Der Kabarettist Lars Reichow (Foto: SZ) tritt am Donnerstag, 29. April, mit seinem Programm "Der Unterhaltungskanzler" in der Stadthalle St. Ingbert auf. In einer Zeit, in der sich viele Deutsche Heidi Klum als Familienministerin vorstellen können und Deutschland beim Eurovision Song Contest wieder einmal die letzten Plätze belegt, in der sich das Augenmerk auf das Dekolleté der Regierungschefin richtet und die Grabenkämpfe zwischen recht(s)schaffenden und linksdrehenden Kulturen toben, da braucht es einen, der das Ruder herumreißt.

Und endlich hat das Warten ein Ende, denn der Mainzer Kabarettist Lars Reichow greift nach der Macht: Kleinkunst statt Cohiba, Seriosität statt Saumagen und Genialität statt Gazprom. Als Unterhaltungskanzler möchte er neue Maßstäbe setzen und geht den Weg beharrlich wie der amerikanische Gouverneur, der als barbarischer Conan begann und jetzt den Sonnenstaat Kalifornien regiert.

Reichow macht reinen Tisch in verkrümelten Wohnungen, entreißt den Schwiegereltern die Richtlinienkompetenz, wagt mit Carla Bruni auf dem internationalen Parkett ein Tänzchen. Gewohnt pointiert erkennt der Gewinner der St. Ingberter Pfanne und des Deutschen Kleinkunstpreises des Mainzer Unterhauses die Zeichen der Zeit und schmiedet daraus eine Regierungserklärung, die wirklich keine Fragen offen lässt. red

Karten gibt es bei Proticket sowie an der Infotheke im St. Ingberter Rathaus. Im Vorverkauf kostet der Eintritt zwölf (ermäßigt neun) Euro, an der Abendkasse 14 (ermäßigt elf) Euro.

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