Unter dem Schutz des Drachen

Fraulautern. Ein wichtiges Utensil als Zuschauer beim Faasendumzug ist eine Tasche oder eine Tüte. Sie gehört zur Standardausrüstung, zumindestens für alle, die auf Jagd nach jeder Menge Guzzja und anderen Leckereien sind. Und so säumten am Sonntag Tausende Menschen in Fraulautern den Straßenrand, eben mit jenem Utensil bestückt

Fraulautern. Ein wichtiges Utensil als Zuschauer beim Faasendumzug ist eine Tasche oder eine Tüte. Sie gehört zur Standardausrüstung, zumindestens für alle, die auf Jagd nach jeder Menge Guzzja und anderen Leckereien sind. Und so säumten am Sonntag Tausende Menschen in Fraulautern den Straßenrand, eben mit jenem Utensil bestückt. Wer sich geschickt anstellte, ist mit einer prall gefüllten Tasche nach Hause gewandert. Der Lauterner Umzug zählt zu den größten im Landkreis. Über 40 Vereine schickten bunte Fußgruppen los und ließen farbenprächtige Wagen durch die Straßen rollen.

Ein weiteres Anhängsel gehörte gestern allerdings auch zur Ausrüstung. Das war der Regenschirm. Wobei sich Petrus am Nachmittag dann doch noch als Faasendbooz entpuppte und bis auf wenige winzige Tropfen den großen Regen an Fraulautern vorbei schickte. Also, was machte so mancher Zuschauer mit seinem Schirm, er hielt ihn verkehrt herum auf und hatte damit eine tolle Auffanggelegenheit, in die einiges an Süßigkeiten passte. Und die sind von den Vereinen in Maßen unter das närrische Volk gebracht worden. Hier und da durfte es für die Erwachsenen natürlich auch mal was Hochprozentiges sein. Von der Hauptbühne aus kündigte Claus Müller jede Gruppe einzeln an. Gleich zu Beginn marschierte der Gastgeber selbst, die Große Karnevalsgesellschaft Fraulautern, mit ihren bunten Gruppen an der Bühne vorbei. Angeführt wurde sie vom Artillerie-Korps, gefolgt von den Garden, den bunten Gruppen, wie die Zauberer und Elfen, dem prächtigen Elferratswagen und dem beeindruckenden Wagen des Kinderprinzenpaares, das von einem mächtigen Drachen beschützt wurde. Die Minigarde hatte sich etwas Besonderes einfallen lassen, ihr Motto lautete: "Zähne gut, alles gut". Und so gab es von den kleinen Zahnputzpolizisten anstatt Süßigkeiten kleine Zahnpastertuben.

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