"Unsere Fans glauben an das Gute"

In Saarbrücken sind Sie ja bereits mehrfach aufgetreten. Was ist Ihnen dabei besonders in Erinnerung geblieben?Rier: 1990 haben wir in Saarbrücken in der Saarlandhalle den "Grand Prix der Volksmusik" gewonnen. Das ist auf jeden Fall eine unserer schönsten Erinnerungen. Das war damals sicherlich der Ausgangspunkt für unseren großen Erfolg

 Norbert Rier tourt mit den Kastelruther Spatzen. Foto: Veranstalter

Norbert Rier tourt mit den Kastelruther Spatzen. Foto: Veranstalter

In Saarbrücken sind Sie ja bereits mehrfach aufgetreten. Was ist Ihnen dabei besonders in Erinnerung geblieben?

Rier: 1990 haben wir in Saarbrücken in der Saarlandhalle den "Grand Prix der Volksmusik" gewonnen. Das ist auf jeden Fall eine unserer schönsten Erinnerungen. Das war damals sicherlich der Ausgangspunkt für unseren großen Erfolg.

Ihre aktuelle CD haben Sie Papst Benedikt XVI. geschenkt. Haben Sie darauf eine Resonanz von ihm erhalten?

Rier: Sicherlich, er hat uns gratuliert und gesagt, dass es schön ist, dass wir mit unserer Musik so vielen Leuten so viel Freude machen. Er hat uns weiterhin viel Erfolg gewünscht.

Ihr aktuelles Album heißt "Immer noch… wie am ersten Tag". Was ist für die Spatzen seitdem unverändert geblieben?

Rier: Man versucht immer wieder, dass die Faszination für die Musik nach wie vor da ist. Wenn man etwas macht, ist es wichtig, dass man mit ganzem Herzen dahinter steht. Ich denke schon, dass das bei uns nach wie vor noch gegeben ist.

Natürlich kann es durch die vielen Auftritte, Fahrten und Jahre vorkommen, dass man von den weiten Strecken schon ein bissel gesättigt ist. Aber wenn man dann auf der Bühne steht und sieht, wie die Leute begeistert und zufrieden sind, ist es immer wieder schön. Es ist toll, wenn man mit etwas, was man gerne macht, auch anderen Leuten Freude machen kann.

Gibt es nach so langer Zeit hin und wieder nicht auch mal Streitigkeiten in der Band?

Rier: Natürlich, jeder von uns ist auch nur ein Mensch, hat seine Höhen und Tiefen, ist mal nicht so motiviert oder hat Problemchen, die im alltäglichen Leben immer wieder vorkommen. Wichtig ist es, dass wenn es mal Probleme innerhalb der Gruppe gibt, man sich ausspricht. Es ist auch nicht schlecht, wenn mal die Fetzen fliegen. Im Gegenteil, ich sehe das immer wie ein Gewitter, nachdem wieder die Sonne scheint.

Warum, glauben Sie, sind die Spatzen im Gegensatz zu vielen anderen Bands schon seit fast 30 Jahren erfolgreich?

Rier: Wir haben vielleicht das große Glück gehabt, dass es bei uns nicht direkt von Null auf 100 gegangen ist. Wir haben uns langsam hoch gearbeitet. Ich vergleiche das mit einem Baum, der langsam wächst. Dann ist er auch viel widerstandsfähiger. Wichtig ist es auch, dass man Konzerte und Tourneen macht, die erfolgreich sind.

Jeder versucht das Beste, aber entscheidend ist nun mal das Publikum. Und wir haben mittlerweile schon seit vielen Jahren das Glück, viele Fans zu haben, die uns über Jahre hinweg die Treue halten. Das macht den großen Erfolg auch mit aus.

Was ist das Spezielle an den Fans der Spatzen?

Rier: Vielleicht, dass unsere Fans bodenständig sind, an das Gute glauben und nicht alles negativ sehen. Es ist ja auch wichtig, Musik für die Seele und das Gemüt zu machen und Themen anzusprechen, die auch im Alltag vorkommen und sich der eine oder andere selber darin findet. Wir möchten versuchen, ein kleines bissel positive Stimmung zu verbreiten.

Sie haben vier Kinder. Wie stehen diese zu ihrer Musik?

Rier: Gott sei Dank haben sie immer positiv zu der Sache gestanden. Sicherlich gefällt ihnen in jungen Jahren auch andere Musik, dass ist richtig und auch bei mir so. Mittlerweile ist es auch so, dass sich immer mehr junge Leute trauen, zuzugeben, dass ihnen unsere Musik ebenfalls gefällt - vor allem auch von den Themen her.

Karten für das Konzert in der Saarbrücker Saarlandhalle gibt es unter anderem bei Kultour, Tel. (06 81) 5 88 22 22.

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