"Unser Ziel ist eine Rundumversorgung"

Herr Dr. Liszka, Sie sind seit Oktober im Lebacher Krankenhaus. Warum haben Sie sich diese Klinik als neuen Tätigkeitsort ausgesucht? Robert Liszka: Letztendlich war die Stelle als eigenverantwortlicher Neurologe sehr interessant. Ich habe hier die Möglichkeit, in meinem Fachbereich eigenständig zu arbeiten, neue Bereiche aufzubauen und weiter zu entwickeln

Herr Dr. Liszka, Sie sind seit Oktober im Lebacher Krankenhaus. Warum haben Sie sich diese Klinik als neuen Tätigkeitsort ausgesucht?Robert Liszka: Letztendlich war die Stelle als eigenverantwortlicher Neurologe sehr interessant. Ich habe hier die Möglichkeit, in meinem Fachbereich eigenständig zu arbeiten, neue Bereiche aufzubauen und weiter zu entwickeln. In Lebach werde ich als Neurologe in vielen Bereichen tätig sein können, nicht nur als geriatrischer Neurologe. Wo werden Ihre Schwerpunkte liegen?Liszka: Mein Hauptaugenmerk wird die Geriatrie sein. Dazu zählen neben Demenzerkrankten auch Menschen, die an Morbus Parkinson, an Altersepilepsie oder an Bewegungsstörungen leiden. Zum Spektrum gehört auch die Behandlung von Schlaganfallpatienten. Sie gehören arbeitstechnisch zur Abteilung Innere Medizin. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den übrigen Disziplinen?Liszka: Ich werde bei vielen Fällen als Neurologe im ganzen Haus hinzugezogen. Das kann bei einem Parkinson-Patienten sein oder wenn ein Patient mit einer Gehirnerschütterung eingeliefert wird oder wenn Nerven verletzt sind. Welche Ausstattung fanden Sie im Lebacher Krankenhaus vor?Liszka: Das Lebacher Krankenhaus verfügt über eine komplette Neurophysiologische Abteilung. Dazu gehören die Ableitungen der Hirnströme, Messungen der Seh- und Hörbahnen, und der sensiblen und motorischen Bahnen. Ferner kann ebenfalls eine Nervenwasseruntersuchung sowie die Ultraschalluntersuchungen der hirnversorgenden Gefäße durchgeführt werden. Welche Pläne haben Sie für die Zukunft, was schwebt Ihnen vor?Liszka: Unser Ziel ist eine Rundumversorgung der Bevölkerung auch im Hinblick auf die Demographie. Die Menschen werden immer älter, die Lebenserwartung steigt kontinuierlich an. Es wird immer mehr Menschen geben, die an Demenz, an Morbus Parkinson und an einem Schlaganfall erkranken. Vor allem hier im ländlichen Raum werden diese Herausforderungen zunehmen. Wie sehen Sie Ihre zukünftige Arbeit in Bezug auf die sich verändernde Altersstruktur der Bevölkerung?Liszka: Aufgrund der Zunahme von altersspezifischen Erkrankungen wie Demenz mit ihren Folgeerkrankungen ist eine sorgfältige Diagnostik und Therapie nötig. Als Beispiel nenne ich verstärkte Krankengymnastik, gute medikamentöse Einstellung, Logo- oder Ergotherapie, um präventiv zu wirken. Wir wollen unsere Patienten optimal versorgen und mit den besten Empfehlungen entlassen. Die Kooperation mit den niedergelassenen Ärzten ist deshalb besonders wichtig.

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