Unser Stadtwappen trägt Pepita

Kultur in SulzbachUnser Stadtwappen trägt PepitaZu Bericht und Kommentar "Skulptur für die Aula mehrheitlich abgelehnt" - SZ vom 16./17. MaiJeder blamiert sich, so gut er kann. Der Sulzbacher CDU unter ihrem Frontmann Michael Adam und den Freien Wählern ist dies bestens gelungen, als sie die Skulptur von Sigrún Ólafsdóttir abgelehnt haben

Kultur in Sulzbach

Unser Stadtwappen trägt Pepita

Zu Bericht und Kommentar "Skulptur für die Aula mehrheitlich abgelehnt" - SZ vom 16./17. Mai

Jeder blamiert sich, so gut er kann. Der Sulzbacher CDU unter ihrem Frontmann Michael Adam und den Freien Wählern ist dies bestens gelungen, als sie die Skulptur von Sigrún Ólafsdóttir abgelehnt haben. Bitter ist nur, dass sie mit der Brüskierung der weithin renommierten Künstlerin zugleich die ganze Stadt blamiert haben. Allerdings hat diese Entscheidung vielen Menschen die Augen geöffnet und gezeigt, wohin die Reise unter einem Bürgermeister Adam führen würde. Kleinstes Karo wird Trumpf, unser Stadtwappen trägt Pepita. Das hat Sulzbach wirklich nicht verdient.

Fürwahr, die Saarbrücker Zeitung hat recht: Sollten dem Spießbürger Heinz Becker die Themen ausgehen - in Sulzbach liegen sie auf der Straße.

Karl-Heinz Trautmann, Sulzbach

Skulptur wäre eine Imagesteigerung

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Dank an die Saarbrücker Zeitung, die mit ihrer Berichterstattung zur Skulptur vor der Aula sicherlich den Anstoß zu einem regen (und hoffentlich fairen) Meinungsaustausch zwischen Sulzbacher Bürgerinnen und Bürgern gegeben hat. Und Dank an Michèle Hartmann für ihren trefflichen Kommentar.

Es ist lobenswert, wenn Stadtratsmitglieder sorgsam mit den ihnen anvertrauten Geldern umgehen und daher ist die Entscheidung von CDU und Freien Wählern zu respektieren. Ich möchte allerdings auch in Erinnerung bringen, dass der Stadtrat vor einiger Zeit eine ähnlich große Summe wie es für die Errichtung der Skulptur notwendig gewesen wäre, aufgebracht hat, um in einem Gutachten von Prof. Zentes zu erfahren, dass es unter anderem genau solche kulturellen Aktivitäten und Projekte wie hier beispielsweise die Anschaffung einer Skulptur sind, die eine nicht zu unterschätzende und wertvolle Imagesteigerung für unsere Stadt erzielen. Mittlerweile ist weit über Sulzbach hinaus bekannt, dass es hier eine lebendige und vielfältige Kulturszene gibt, die bemerkenswerte Veranstaltungen anbietet. Das geschieht auch in der - neben dem prachtvollen historischen Salzbrunnenensemble - zweiten faszinierenden Sulzbacher Kulturstätte, und ein Kunstwerk auf einem schönen Außengelände würde der Aula sicherlich gut zu Gesicht stehen. In diesem Sinne fände ich es wünschenswert, wenn sich alle politischen Kräfte bemühten, dass es mittelfristig doch noch zur Errichtung einer Skulptur vor der Aula kommen könnte.

Wolfgang Winkler, Sulzbach

Kommunalpolitik

Sie hat eine

Chance verspielt

Zum Artikel "Krippenplätze werden später fertig" - SZ vom 28. März

Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen, so heißt es in einer Redensart. Gemeint ist: Man sollte anderen nicht vorwerfen, was man selber tut oder getan hat. Unterstellt man also, wie es Anja Wagner-Scheid jüngst in einem Artikel der SZ zur Verzögerung bei der Einrichtung der Krippenplätze im Kindergarten Bildstock getan hat, dem Bürgermeister Rolf Schultheis, er hielte die Bürger der Stadt und gar den Stadtrat für dumm, weil er Informationen für die Bürger zurückhielte, so sollte man das eigene Verhalten erst einmal kritisch unter die Lupe nehmen. Hätte es nicht gerade Anja Wagner-Scheid, als "unsere" Landtagsabgeordnete, in der Hand gehabt, die Bearbeitung des Bauantrages in den zuständigen Behörden zu beschleunigen oder es zumindest zu versuchen (von den acht Monaten bisheriger Bearbeitungszeit dauerte die Genehmigung des Bauantrages vom Regionalverband alleine sechs Monate)? Hier hat sie eine Chance für die Stadt verspielt. Oder muss ich annehmen, dass dies politisches Kalkül war, um den Bürgermeister in einem schlechten Licht erscheinen zu lassen?

Rolf Schultheis hat Frau Wagner-Scheid angeboten, dass er in der Stadt und sie im Landtag gemeinsam für die Stadt Friedrichsthal arbeiten könnten. Es entsteht der Eindruck, Frau Wagner-Scheid wolle dies so nicht und habe sich dazu entschlossen, stattdessen das Wohl der Stadt und ihrer Bürger parteipolitischem Geplänkel zu opfern.

Dr. Alexander Götzinger, Friedrichsthal

Schulen

Verantwortungslose Verdächtigungen

Zum Bericht "SPD greift Bildungsministerin an" - SZ vom 15. Mai

In dem Bericht wird vom SPD-Fraktionsvorsitzenden in Sulzbach der "Verdacht" erhoben, "dass die Schließung der Pestalozzischule ein Opfer für die staatliche Sprachheilschule war". Als Sonderschullehrer an dieser Schule möchte ich mich nicht in die politischen Streitereien einmischen, muss jedoch den Äußerungen widersprechen. Die Schließung der Pestalozzischule hat nichts, aber auch gar nichts mit dem Standort der Schule für Sprachbehinderte, die sich seit 1991 zur Freude der Sulzbacher Schulwelt in Neuweiler angesiedelt hatte, zu tun. Das wird auch nicht anders, wenn die SPD ihre Verdächtigungen in verantwortungsloser Weise über die Presse publiziert. Erst nach 14 Jahren Schulbetrieb in Neuweiler mussten vom Förderzentrum Sprache, wie die Schule inzwischen heißt, drei Klassen wegen Platzmangels in der Weierwiesschule in die Pestalozzischule ausgelagert werden. Damals waren dort noch fünf Grundschulklassen untergebracht. Zurzeit sind sechs Räume vom Förderzentrum genutzt, sechs weitere Klassenräume stehen leer bzw. sind fremdbelegt. Die Aussage der Ministerin, dass die Pestalozzischule weiter gebraucht wird, heißt nicht, dass dort im Bedarfsfall in der Sulzbacher Schullandschaft nicht Klassen untergebracht werden könnten. Als Sprachförderzentrum hoffen wir, dass die Zahl der sprachauffälligen und -behinderten Kinder rückläufig wäre, was aber trotz sechs Integrationsklassen im Land und vieler Einzelintegrationen nicht der Fall ist.

Reinhard Kirsch, Förderlehrer am Förderzentrum Sprache

Halde Lydia

Verspäteter

Aprilscherz

Zum Bericht "Trendsportzentrum auf der Halde Lydia?" - SZ vom 8. Mai

Ein Trendsportzentrum auf der Halde Lydia? Soll das ein verspäteter Aprilscherz sein? Ein noch größerer Witz ist die Online-Umfrage der SZ zu dieser Schnappsidee, wenn man bedenkt, dass die meisten der älteren Erholungssuchenden kein Internet besitzen.

Pit Ronald, Fischbach

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