Unnötige Hürden für das Kurbad

KurbadUnnötige Hürden für das Kurbad Zum Artikel "Bau des Gesundheitsparks beginnt mit umstrittenen Baumfällungen" - SZ vom 5. Januar Da tut einem schon fast die Halswirbelsäule weh vor Kopfschütteln, wenn man die Überschrift und den ersten Teil des Berichtes liest

KurbadUnnötige Hürden für das KurbadZum Artikel "Bau des Gesundheitsparks beginnt mit umstrittenen Baumfällungen" - SZ vom 5. Januar Da tut einem schon fast die Halswirbelsäule weh vor Kopfschütteln, wenn man die Überschrift und den ersten Teil des Berichtes liest. Fakt 1: Eine Baustelle und das zu errichtende Gebäude benötigen, das ist nichts Neues, Platz. Fakt 2: Es ist hirnrissig zu meinen, Bäume würden ewig alt werden. Fakt 3: Wo ein Kurpark entstehen soll mit geordneter Bepflanzung, muss der unschöne Sekundärwald erst einmal weg. Jetzt warten wir schon fast zwei Jahrzehnte auf das Kurbad und die Erneuerung einer Kurbadtradition. Hätte man Dr. Kirbs solche Hindernisse in den Weg gestellt, es wäre nicht einmal zur ersten Kurbadtradition gekommen. Statt zu warten, dass sich das Vorhaben entwickelt, wird es mit Hürden belastet. Erst waren es die Grundstückseigentümer, die sich das Gelände vergolden lassen wollten (SZ vom 24.1. und 22.4.97), dann waren es die Grünen und die FDP, die Geld aus dem Konjunkturpaket nicht zur Unterstützung des Vorhabens fließen lassen wollten (SZ vom 12. und 25.03.09) und nun Katzenjammer um abgeholzte Bäume. Es handelt sich bei den gefällten Bäumen zu einem Gutteil um tote oder kurz vor dem Eingehen befindliche Bäume. Man sollte froh sein, wenn im Kurpark Bäume mit Lebensaussichten angepflanzt werden, die auch als "grüne Lunge" bezeichenbar sind. Franz-Ludwig Strauss, Rilchingen-HanweilerSchöne Allee-Bäume sind wegZum selben Thema Der Anblick der gerodeten Linden macht uns fassungslos. Die schönen alten Allee-Bäume am Rittersweg sind weg. Der Ortsteil Rilchingen hat ein wichtiges Stück Identität verloren, leider unwiederbringlich. Was passiert mit den langjährigen Bewohnern der Villa "Zum Bergwald"? Markus Hertel, Kleinblittersdorf BehindertenbeiratDer Behinderte wird umgeleitetZum Artikel "Seit 20 Jahren für Behinderte aktiv" - SZ vom 22. Dezember Ob die Bilanz über 20 Jahre, nach höchstens einem Jahr als Vorsitzender, wirklich so positiv aussehen wird, ist doch stark zu bezweifeln. Wann wird endlich begriffen, auch von der SZ, dass das Wort "Behinderte" nicht allein stehen kann? Wann wird endlich begriffen, dass Rollstuhlpiktogramme nur einen winzigen Prozentsatz der Belange behinderter Menschen ausmachen? Für die Berliner Promenade wird nun noch mal richtig Geld in die Hand genommen, um eine so genannte Behindertengerechtigkeit herzustellen. Im Ergebnis wird, wie schon so oft beobachtet, der behinderte Mensch umgeleitet: Ihm wird zugemutet einen weiteren Weg um ein paar Häuserecken mehr zu nehmen, weil es ja eine Zumutung für Nichtbetroffene zu sein scheint, mit uns gleiche Wege zu gehen. Behinderung ist ein gesellschaftliches Problem, das weder durch Baumaßnahmen noch durch Juristerei gelöst werden kann. "Behindertengerecht" organisiert können Veranstalter nur sein, wenn alle Mitarbeiter über Bedürfnisse behinderter Menschen informiert wurden. Es fehlen keine behindertengerechte Toiletten, sondern für alle gleichermaßen zugängliche. Volker Kalski, Saarbrücken GEZ-BriefePost an einen Toten ist kein EinzelfallZum Artikel "Makabre Post für den toten Großpapa" - SZ vom 24. DezemberDer Artikel erinnerte mich sofort daran, dass mir vor zehn Jahren das Gleiche widerfahren ist. Als meine Mutter Auguste Lunnebach 1999 starb, zog ich in mein Elternhaus und meldete mit dem dafür vorgesehenen Formular den Rundfunk- und Fernsehanschluss bei der GEZ auf meinen Namen um. Nach kurzer Zeit erhielt ich Post von der GEZ, adressiert an meinen Vater Otto Lunnebach, der bereits 1990 verstorben war, mit der Aufforderung, die Rundfunk- und Fernsehgeräte anzumelden. Daraufhin teilte ich der GEZ telefonisch mit, dass mein Vater schon fast zehn Jahre tot sei. Danach erhielt ich noch dreimal eine gleichlautende Aufforderung der GEZ, an meinen Vater adressiert. Das hörte erst auf, nachdem ich die Postzustellerin gebeten hatte, den Brief an die GEZ zurückzusenden, mit dem Vermerk: Empfänger verstorben. Damals dachte ich, das sei ein Einzelfall. Ihr Artikel belehrte mich eines Besseren. Dorothee Oberhausen, Saarbrücken

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