Unkelbach neuer Pfarrer für Dudweiler, Herrensohr und Jägersfreude

Dudweiler. Noch ist Ren& Unkelbach (Foto: SZ) im Umzugsstress. Zwar sind alle Möbel schon da, noch aber muss der 36-Jährige alles einräumen, vor allem seine vielen Bücher. Am 1. Juni tritt der Rheinländer aus Remagen, der zuletzt in einer Innenstadtgemeinde in Bielefeld und in der Studentenseelsorge tätig war, seine erste Stelle als Pfarrer im Saarland an

Dudweiler. Noch ist Ren&; Unkelbach (Foto: SZ) im Umzugsstress. Zwar sind alle Möbel schon da, noch aber muss der 36-Jährige alles einräumen, vor allem seine vielen Bücher. Am 1. Juni tritt der Rheinländer aus Remagen, der zuletzt in einer Innenstadtgemeinde in Bielefeld und in der Studentenseelsorge tätig war, seine erste Stelle als Pfarrer im Saarland an. Ren&; Unkelbach ist der neue Pfarrer der katholischen Pfarrgemeinden St. Marien Dudweiler, St. Marien Herrensohr und St. Hubertus Jägerfreude. Seit Oktober 2006 war die Stelle vakant. Die feierliche Amtseinführung ist am Sonntag, 1. Juni, 10 Uhr, in Jägersfreude und um 15 Uhr in Dudweiler. Im dortigen Pfarrheim ist anschließend der gemeinsame Empfang. Die feierliche Einführung in St. Marien Herrensohr ist am Samstag, 7. Juni, 18 Uhr, in der Pfarrkirche.

Seit Montag dieser Woche ist Unkelbach in Dudweiler. Die ersten Gespräche hat er schon geführt und auch einen Rundgang durch den Stadtbezirk gemacht. Sein erster Eindruck? "Ich bin sehr freundlich aufgenommen worden. Die Strukturen sind hier ähnlich wie bei meiner ersten Stelle als Priester in Trier-Ehrang, was beispielsweise die Strukturen und die soziale Mischung angeht", sagt Unkelbach.

Ansonsten müsse er sich erst ein Bild von seinen neuen Pfarrgemeinden machen. Auf jeden Fall aber freue er sich auf seine neue Aufgabe, erklärt Unkelbach. Schnellschüsse bei seiner seelsorgerischen Tätigkeit werde es nicht geben, versichert der neue Pfarrverwalter. Er setze vielmehr auf nachhaltige Dinge. "Die Kirche soll Heimat sein für alle Gruppen - für Kinder und Jugendliche, junge Familien und Erwachsene, für die mittlere und ältere Generationen, für Frauen und Männer, für Gesunde und Kranke, für Arme und Reiche." Mit Blick auf die anstehenden Strukturreformen sagt Unkelbach: "Wir müssen über den eigenen Kirchturm hinaus schauen." Sicherlich sei die Bildung von neuen pastoralen Einheiten mit Verlusten von lieb gewonnenen Dingen verbunden.

Es gehe aber darum, äußerlich lebensfähige Größen zu entwickeln und sie innerlich mit neuer Dynamik zu erfüllen. Es müsse dabei gelingen, eine heimatliche Atmosphäre für alle zu erhalten. Viel Arbeit wartet also auf den neuen Pfarrer. Und ein wenig hat er aus Bielefeld mitgebracht. Dort hat seine Doktorarbeit begonnen, die er in Dudweiler beenden will. Das Thema seiner Arbeit: "Die katholische Kirche als Global-Player". ll

Zur Person

Ren&; Unkelbach wurde am 27. September 1971 in Remagen geboren. Nach dem Abitur trat er in Trier ins Priesterseminar ein. Nach dem Grundstudium ging seine Ausbildung in Rom weiter. Vor der endgültigen Entscheidung fürs Priesteramt ging Unkelbach ein halbes Jahr als Lehrer für Religion und Sport an eine katholische Schule nach Simbabwe. Wieder zurück in Deutschland, wurde Unkelbach in den Pastoralkurs in Trier aufgenommen. Im Hohen Dom zu Trier wurde er am 13. Dezember 1997 von Weihbischof Leo Schwarz zum Diakon geweiht. Neun Monate arbeitete er in Bad Kreuznach. Am 10. Oktober 1998 wurde Ren&; Unkelbach vom Münsteraner Bischof Reinhard Lettmann in der Kirche San Ignazio in Rom zum Priester geweiht. Seine erste Stelle als Kaplan war in Trier-Ehrang. Zuletzt war Unkelbach als Vikar in Bielefeld tätig. ll

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